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Handball-Regionalliga Handball-Regionalliga: Gutes Spiel ohne Erfolg

25.11.2001, 17:55
Der deutsche Handball-Meister SC Magdeburg hat inder Champions League die erste Niederlage erlitten. Im dritten Spielder Gruppe D unterlag der Vereins-Europameister am Sonntag in Ungarnbei Tabellenführer Fotex Veszprem mit 20:24 (11:12). Neben der Partieverloren die Magdeburger in der 43. Minute Kreisspieler Uwe Mäuer,der sich in seinem zweiten Spiel nach der Kreuzbandoperation erneutam Knie verletzte und ausschied. Bester Torschütze für denBundesliga-Siebten war Olafur Stefansson (6).
Der deutsche Handball-Meister SC Magdeburg hat inder Champions League die erste Niederlage erlitten. Im dritten Spielder Gruppe D unterlag der Vereins-Europameister am Sonntag in Ungarnbei Tabellenführer Fotex Veszprem mit 20:24 (11:12). Neben der Partieverloren die Magdeburger in der 43. Minute Kreisspieler Uwe Mäuer,der sich in seinem zweiten Spiel nach der Kreuzbandoperation erneutam Knie verletzte und ausschied. Bester Torschütze für denBundesliga-Siebten war Olafur Stefansson (6). EPA

Wolfen/MZ. - In der Anfangsphase spielte der Gastgeber am oberen Leistungslevel und ohne nennenswerte Fehler. Hüftwürfe von Christian Peschek und Dennis Hoppe, ein Dreiangelknaller von Frank Ohme und ein Konter von Reno Gragert brachte den Gastgeber sogar mit 4:3 in Front. Hinzu kam ein überragender Stefan Förster im Tor, der während der gesamten Spielzeit mit seinen Reaktionen die Fans begeisterte. Leider schlichen sich dann zuerst in der Offensive wieder Leichtfertigkeiten ein. Die Angriffe wurde zu dicht an der gegnerischen Deckung und ohne den direkten Weg zum Tor ausgespielt und oft auch zu schnell abgeschlossen. So kamen die Gastgeber der HG 85 Köthen entgegen. Die nutzten sehr geschickt die leichten Ballverluste zum 8:4 Zwischenstand. Noch einmal bäumten sich die Hausherren gegen die drohende Niederlage auf. Matthias Niestroj schaffte mit kraftvollen Aktionen und einem erfolgreichem "Doppelpack" den 7:9 Anschluss. In den folgenden sechs Minuten erzwangen die Gäste aber bereits eine Vorentscheidung, obwohl die Fuhnestädter bis zum Abpfiff weiter lobenswert, aber ohne Fortuna kämpften. Nicht nur das Gebälk verhinderte in der Folgezeit so manch einen möglichen Treffer für die HSG, auch der Gästetorhüter steigerte sich deutlich.

Die Offensivprobleme des Gastgebers nutzten die Köthener mit tollen Gegenstößen bis zum 13:7 und ließen da natürlich auch die Defensive nicht gut aussehen. Erst Matthias Otto stoppte mit seinem starken erfolgreichen Auftritt von Rechtsaußen einen weiteren Rückstand. Das 10:15 zur Pause ließ noch einmal alle Möglichkeiten offen. Ohne das Quäntchen Glück kann aber ein solch starker Gegner nicht bezwungen werden. Aus einer starken Abwehr heraus kamen sie immer wieder zum Erfolg. Pfostenwürfe, Außennetz, Übertreten, 7-Meter vergeben und Chancen auslassen, da bedankte sich der Gast mit dem 18:10. Stefan Gragert verhinderte mit seinem Treffer zum 11:18 einen noch höheren Rückstand, und das Team unterstrich Nehmerqualitäten. Sie kämpften und erspielten sich weiterhin die Zuneigung der eigenen Fans. Christian Peschek unterstrich mit vier Treffern auch eine wirkungsvolle zweite Reihe der HSG. Reno Gragert war zwei Mal schneller als alle anderen Akteure, und Silvio Blechschmidt zeigte nun auf der Außenposition Einsatzstärke sowie Treffsicherheit. Mit guten Paraden bei seinem Kurzeinsatz zeigte auch Norman Schmidt im Tor der Wolfener seinen Ehrgeiz.

Insgesamt präsentierte sich der Gastgeber aber als Team und versuchte bis zum Schlusspfiff das Gesicht zu wahren. Die HG 85 Köthen erwies sich aber insgesamt als cleverer und spielstärker und hat sich nun oben in der Tabelle festgesetzt.