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Zwei Jahre nach Gründung Gut zwei Jahre nach Gründung: "Goitzsche Bullen" aus Holzweißig sind 50. offizeller RB-Leipzig-Fanclub

Von Michael Maul 31.01.2019, 06:00
Freudenfeier beim Fanclub „Goitzsche Bullen“ in der Holzweißiger Sportgaststätte
Freudenfeier beim Fanclub „Goitzsche Bullen“ in der Holzweißiger Sportgaststätte Fanclub

Holzweißig - Seit dem 11. Januar dieses Jahres ist es amtlich: Die „Goitzsche Bullen“ aus Holzweißig sind der 50. offiziell anerkannte Fanclub des Fußballvereins RB Leipzig. Was im Dezember 2016 mit der Clubgründung in Friedersdorf begann, wurde jetzt vom Fanbeauftragten des Leipziger Bundesligavereins im neuen Clubheim in Holzweißig geadelt. „Wir haben es schwarz auf weiß, dass wir von RB anerkannt sind“, freut sich Vorstandsmitglied Sascha Mehlhorn, in dessen Sportgaststätte in Holzweißig der Fanclub seit vergangenem Jahr seine Heimstatt hat.

So früh habe man mit dieser Anerkennung nicht gerechnet, sagt Clubmitglied Marko Roye. Doch als der Fanbeauftragte des Leipziger Vereins tatsächlich die Urkunde auf den Tisch legte, seien die Mitglieder in einen Freudentaumel ausgebrochen. „So wie sich Fußballfans halt freuen“, meint Mehlhorn lachend. Sofort wurden alle Requisiten für das Gruppenbild herausgekramt, um die Freude auch in den sozialen Medien zu teilen.

„Man kann aber nicht einfach so einen Fanclub gründen und sich dann sofort auch mit den Idolen präsentieren“, weiß Mehlhorn. Gewisse Voraussetzungen müsse man schon erfüllen - und das konsequent. Vor allem müsse man sich mit dem Verein, also RB Leipzig, und dessen sozialem Engagement auseinandersetzen und identifizieren.

„Wir wollen uns aber nicht nur in jeder Form mit den sportlichen Erfolgen der Männer beschäftigen“

RB-Coach Ralf Rangnick hatte dazu einmal gesagt: „Wer unsere Entwicklung in den letzten Jahren verfolgt hat, weiß, dass nicht viele Vereine sich derartig als Einheit präsentieren und ganz klar gegen Fremdenfeindlichkeit, Homophobie und Diskriminierung positionieren. Unsere Mannschaft ist ein Sammelsurium verschiedener Nationalitäten, die in ihrer Vielfalt wunderbar zusammenspielen. Radikalismus in jede Richtung ist für uns ein No-Go.“ Das sehen die Holzweißiger Fans genauso.

Natürlich dreht sich bei den „Goitzsche Bullen“ viel um die Spiele und das gesamte Drumherum des Bundesligavereins. „Wir wollen uns aber nicht nur in jeder Form mit den sportlichen Erfolgen der Männer beschäftigen, sondern sie auch privat etwas näher kennenlernen“, sagt Mehlhorn.

Dazu habe man bereits nach mehreren Spielen den Kontakt zu den Aktiven gesucht. „Es macht immer wieder Spaß, den Spielern Fragen stellen zu können, auch wenn manchmal noch sprachliche Barrieren bestehen. Die werden aber locker-sportlich schnell überwunden, so dass alle Clubmitglieder und Spieler von diesen Aktionen profitieren.“ (mz)