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Fördermittel in Anhalt-Bitterfeld Fördermittel aus Anhalt-Bitterfeld für Club 84 in Wolfen-Nord

Von Katrin Noack 14.04.2016, 09:16
Ob der Jugendclub Fördergelder bekommt, ist noch offen.
Ob der Jugendclub Fördergelder bekommt, ist noch offen. André Kehrer

Wolfen/Köthen - Der Jugendhilfeausschuss des Kreistages Anhalt-Bitterfeld hat in seiner jüngsten Sitzung über das restliche Geld der Bayer Cares Foundation entschieden. Die gemeinnützige Stiftung des Chemiekonzerns, der einen Standort in Greppin hat, hatte nach dem Hochwasser 2013 insgesamt 43.000 Euro für Projekte der nachhaltigen Jugendarbeit bereitgestellt. Etliche Projekte haben bereits Geld bekommen, so dass nun noch etwa 5.860 Euro da sind.

Bei dem Antrag des Jugendclubs 84 aus Wolfen-Nord gab es Diskussionen. Der Trägerverein des Jugendclubs hatte 6.700 Euro für drei Projekte beantragt. Den Antrag behandelte der Ausschuss in einem eigenen Beschluss, weil es Ungereimtheiten gegeben hatte. Der Verein hatte schon früher Geld aus der Förderung bekommen, musste aber etwa 2.170 Euro zurückzahlen und hatte dies zunächst nicht getan. Die Verwaltung empfahl, auf weitere Förderungen zu verzichten. Bärbel Stelter, Mitarbeiterin im Jugendamt, informierte, der Verein habe Ende Januar die Rechnung beglichen und darum sei eine Förderung möglich. Die Verwaltung empfahl die Förderung von zwei Projekten in einem Umfang von 3.150 Euro. „Das Geld reicht nicht für alle Projekte aus“, begründete Stelter.

Club 84 muss sich Fragen stellen

Die Ausschussmitglieder vertagten die Entscheidung, weil sie viele Fragen zum Verein und zum Jugendclub hatten, der zeitweise schon vor dem Aus gestanden hatte. Ausschussvorsitzende Monika Reinbothe schlug vor, den Verein zur nächsten Sitzung einzuladen. Der Club 84 wird sich am 25. Mai den Fragen des Ausschussmitglieder stellen.

Drei Vereine hatten sich um dieses Geld beworben. Zwei Köthener Vereinen gewährte der Ausschuss Unterstützung aus dem Topf. Die Initiative „Grüner Daumen“ möchte in ihrem Gewächshaus das Projekt „Korn zum Brot“ umsetzen. Sie will Schülern Getreide als wichtiges Lebensmittel näherbringen, indem sie Getreide anbauen und Brot backen. Die Vertreter der Initiative wollten 1.600 Euro aus dem Fördertopf haben, um Lebensmittel und Geräte anzuschaffen.

Die 1. Köthener Karnevalsgesellschaft hatte 900 Euro für ihre Mini-Cheerleader aus dem Fördertopf beantragt, um zehn Kostüme herzustellen. (mz)