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Propellermaschine gerät in Brand Flugunglück bei Renneritz: Bürgermeisterin spricht Beileid an Hinterbliebene und Dank an Retter aus

Aktualisiert: 19.07.2021, 14:09
Die Unglückstelle
Die Unglückstelle (Foto: dpa)

Renneritz/MZ - Die Stadt Sandersdorf-Brehna hat sich nach dem tragischen Flugunglück auf dem Flugplatz in Renneritz mit vier Toten erschüttert gezeigt.  „Den Betroffenen und Hinterbliebenen gilt unser aufrichtiges Beileid“, sagte die amtierende Bürgermeisterin Sabine Montag am Montag.

„Unseren Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren spreche ich den größten Dank aus. Ihre Einsatzbereitschaft bei solch tragischem Unglück verdient meine höchste Anerkennung und meinen höchsten Respekt.“ Um das Erlebte zu verarbeiten, stehe die Stadt unterstützend zur Seite. Erste Termine zur Nachbereitung des Geschehens mit Spezialisten wurden bereits vereinbart.

Insgesamt waren am Ende 55  Kameraden  mit 15 Feuerwehrfahrzeugen vor Ort im Einsatz

Die Ortsfeuerwehren Renneritz, Glebitzsch, Brehna, Roitzsch und Petersroda waren am Sonntag  um 16.48 Uhr über die Leitstelle des Landkreises zum Einsatzort alarmiert. 17.49 Uhr folgte die Nachalarmierung der Ortswehr Sandersdorf. Insgesamt waren am Ende 55  Kameraden  mit 15 Feuerwehrfahrzeugen vor Ort im Einsatz. Sie übernahmen zunächst die Erstversorgung einer schwerstverletzten Person und das Löschen des brennenden  Flugzeug. Zusätzlich wurde die vorhandene Feuerwehrtechnik bei der Bergung eingesetzt.

Um die Arbeit der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) und der Kriminalpolizei bei Einsetzen der Dunkelheit zu unterstützen, leuchteten die Kameraden zudem die Unglücksstelle aus. Um 23.20 Uhr übergab der Einsatzleiter die Einsatzstelle an die Polizei, bevor 20 Minuten später der letzte Kamerad das Gerätehaus wieder erreichte.

Unglück ereigenete sich zu Beginn eines zeiwöchigen Jugendcamps mit etwa 50 Jugendlichen

Das Flugunglück hatte sich nach Angaben der Stadtverwaltung Sandersdorf-Brehna zu Beginn eines auf dem Flugplatz Renneritz geplanten zweiwöchigen Jugendcamps mit etwa 50 Jugendlichen aus Nordrhein-Westfalen und dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Der Pilot war ein 55-Jähriger aus Sachsen, die tödlich verunglückten Jugendlichen aus Nordrhein-Westfalen waren zwischen 14 und 17 Jahre alt.