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Feuerwehr-Führerschein Feuerwehr-Führerschein: Stadt Bitterfeld-Wolfen trägt die vollen Kosten

24.10.2014, 15:53
Im Ernstfall muss viel Technik an den Einsatzort gebracht werden.
Im Ernstfall muss viel Technik an den Einsatzort gebracht werden. Archiiv Lizenz

Bitterfeld-Wolfen - Die Diskussion um den Feuerwehr-Führerschein ist vom Tisch. Ursprünglich wollte die Verwaltung von Bitterfeld-Wolfen die Kameraden - je nach Dauer ihrer Mitgliedschaft - mit bis zu 90?Prozent an den Kosten der Lkw-Fahrerlaubnis beteiligen (die MZ berichtete). Bereits im Rechtsausschuss wurde das Vorhaben kassiert. Der Stadtrat folgte dem nun mehrheitlich. Laut neuer Förderrichtlinie wird die Stadt weiterhin 100?Prozent tragen.

Werner Rauball (Die Linke) sagte zuvor in Richtung Oberbürgermeisterin Petra Wust (parteilos): „Das ist wieder ein Beispiel, bei dem der Stadtrat vors Loch geschoben werden soll. Sie müssen ihre Zuständigkeit erkennen.“ Die OB erwiderte: „Das sehe ich anders. Wir befinden uns in der Konsolidierung und da kommt alles auf den Prüfstand.“ Die daraus abgeleiteten Sparmaßnahmen müssten durch die Räte dann abgesegnet werden.

Der Stadtrat und Thalheimer Feuerwehrmann, Daniel Roi (AfD), wies noch einmal darauf hin, dass der Bedarf an Feuerwehr-Führerscheinen da sei, ehrenamtliche Nachwuchskräfte aber nicht das Geld dafür aufbringen würden. Das stelle die Ortswehren perspektivisch vor große Probleme.

Zudem stehe in der Risikoanalyse und Brandschutzbedarfsplanung der Stadt Bitterfeld-Wolfen, dass zukünftig nur noch „große Fahrzeuge“ angeschafft werden. Auch aus diesem Grund sei es wichtig, die Kameraden in die Lage zu versetzen, die Löschfahrzeuge im Ernstfall auch zum Einsatzort bewegen zu können. (mz/dop)