Eine positive Bilanz gezogen
Bitterfeld/Schwemsal/MZ. - "Wir haben uns in den vergangenen Jahren immer mehr zu der Ausflugsregion für Leipziger und Hallenser entwickelt und wollen das auch in Zukunft weiter forcieren", sagt Axel Mitzka, Vorsitzender des Vereins Dübener Heide.
Im "Jahr der Naturparke" wolle man deshalb mit einem breit gefächerten Angebot verstärkt auf den Naturpark als Naherholungs-, Erlebnis- und Wochenendregion zwischen Elbe und Mulde aufmerksam machen. "Wochenende ist Heidezeit", so Mitzka weiter. "Warum in die Ferne schweifen, wenn so eine Landschaft wie der Naturpark Dübener Heide mit seinen Naturreichtümern praktisch vor der Haustür liegt." Im Jahr 2004 zählte der Tourismusverband Dübener Heide 530 000 Übernachtungen in der Naturparkregion. Durch die EU-Initiative Leader plus konnte der Verein Dübener Heide als Träger der Naturparks und der Leader-plus-Initiative gemeinsam mit regionalen Partnern bisher 1,6 Millionen Euro in 23 Tourismusprojekte im sächsischen Teil der Dübener Heide investieren. Zu den Projekten gehören das Militärmuseum in Kossa, der Hochseilgarten "Rubiconpark" bei Eilenburg, das "Museumsdorf Dübener Heide" mit dem "Garten der Sinne" in Bad Düben sowie die Mitteldeutsche Kirchenstraße in Wörblitz bei Torgau.
In den anhaltinischen Teil des Naturparks flossen 300 000 Euro in sieben Projekte, darunter in die Heimatakademie in Gräfenhainichen, die Fischadler-Beobachtungsstation in Schlaitz bei Bitterfeld und den Heidekräuter-Schaugarten in Ogkeln. "Bei uns kommt der kulturell Interessierte genau so auf seine Kosten wie der sportlich Aktive sowie alle Wanderfreunde", so der Naturparkleiter. 500 Kilometer Rad-, Reit- und Wanderwege sind im Naturpark markiert beziehungsweise ausgeschildert und führen an lauschige Plätze, stille Seen und durch unberührte Natur. Kulturelle Höhepunkte in der Dübener Heide sind 2006 das Naturparkfest am 7. Mai und der Holzskulpturenwettbewerb im Juli.