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Türen für Viertklässler weit geöffnet Ein Tag voller Entdeckungen in Raguhn

Von beeindruckenden Wettbewerbstürmen bis zur Bibliothek voller spannender Bücher – die Sekundarschule Raguhn öffnete ihre Türen für zukünftige Schüler und ihre Familien.

Von Thomas Schmidt Aktualisiert: 25.01.2025, 15:51
Hanna (rechts) und ihre Mutter Christin Palm entdecken die Welt der Chemie – mit Schutzbrillen und viel Neugier bei den Experimenten.
Hanna (rechts) und ihre Mutter Christin Palm entdecken die Welt der Chemie – mit Schutzbrillen und viel Neugier bei den Experimenten. (Foto: Thomas Schmidt)

Raguhn/MZ. - Die Sekundarschule Raguhn öffnete jetzt ihre Türen für Viertklässler aus den Grundschulen in Raguhn und Jeßnitz sowie deren Eltern. Ziel des traditionellen Tages der offenen Tür war es, die Lernwelt der Schule praxisnah und lebendig zu präsentieren. Mit Experimenten, kreativen Projekten und informativen Gesprächen bot die Schule ein Programm, das nicht nur informierte, sondern auch inspirierte.

Vielseitiges Programm

„Wir wollen den Kindern zeigen, was sie hier erwartet, und den Eltern Sicherheit bei der Schulwahl geben“, erklärte Schulleiterin Regina Bretschneider. Neben dem Unterricht standen die persönliche Atmosphäre und das direkte Mitmachen im Mittelpunkt. Die Besucher konnten die verschiedenen Fachbereiche an insgesamt elf Stationen erkunden. Im Physikraum waren es vor allem Experimente mit statischer Elektrizität, die für leuchtende Augen sorgten. „Die Kinder erleben hier Physik ganz praktisch, das macht ihnen großen Spaß“, berichtete Sabine Rosenthal, die mit einem Team aus Schülern und Lehrern die beiden Experimentierbereiche betreute.

Im Chemieraum hieß es: „Werde zum Forscher“. Dort konnten die Viertklässler mit Materialien experimentieren, die beeindruckende Leuchteffekte über dem Bunsenbrenner erzeugten. Eine weitere spannende Attraktion war der Technikraum, in dem unter Anleitung von Werklehrern kleine Faschingsmonster gebastelt wurden. Gleichzeitig präsentierten Schüler der achten und neunten Klassen ihre Wettbewerbstürme, die für den Ingenieurwettbewerb in Sachsen-Anhalt gebaut worden waren. „Die Türme zeigen, wie viel technisches Können unsere Schüler entwickeln. Es ist großartig, ihre Begeisterung zu sehen“, erklärte Schulleiterin Bretschneider stolz.

Für geschichtsinteressierte Besucher gab es eine „Reise durch die Geschichte“. Dort konnten die Kinder ägyptische Lesezeichen aus Papyrus basteln oder mithilfe von QR-Codes die Schule virtuell anschauen oder die Berliner Mauer erkunden. In der „Welt der Sprachen“ wurden Englisch und Französisch spielerisch vermittelt. „Bonjour et bienvenue“ und „Hello and welcome“ lautete hier das Motto, das die Kinder auf spannende Weise in die Sprachen eintauchen ließ. Ein Highlight des Tages war die Bibliothek im Dachgeschoss. Fränze, eine Schülerin der siebten Klasse, führte die Besucher mit Begeisterung durch die Räume und stellte ihre Lieblingsbücher und andere Literatur vor. „Ich lese am liebsten Romane und empfehle ’Lotterleben’. Es macht Spaß, meine Leidenschaft fürs Lesen mit den jüngeren Schülern zu teilen“, erzählte sie stolz. Auch Hanna, eine Viertklässlerin, war begeistert: „Am besten fand ich die Experimente in Physik und Chemie und auch die Bibliothek. Hier gibt es so viele Bücher, die ich gerne lesen würde“. Mutter Christin Palm ergänzte: „Es ist beeindruckend, wie vielfältig das Programm gestaltet wurde. Die Lehrer und Schüler sind unglaublich engagiert und nehmen sich viel Zeit, alles zu erklären“.

Infos für Eltern und Schüler

Neben den kreativen und wissenschaftlichen Angeboten gab es auch eine Schulleitungs-Sprechstunde. Eltern hatten dabei die Gelegenheit, Fragen zu Fördermöglichkeiten, Klassenstärken und dem Schulalltag zu stellen. „Es ist uns wichtig, dass Eltern und Kinder ein klares Bild von der Schule bekommen und sich gut aufgehoben fühlen“, betonte Bretschneider. Weiterhin präsentiert der Kunstkurs Werke aus dem Unterricht, und im Speiseraum sorgte die Schulsozialarbeit mit selbstgemachten Pizzabrötchen, Kaffee und weiteren Getränken für eine entspannte Atmosphäre. „Wir freuen uns, wenn wir den Kindern ein Stück ihrer Zukunft näher bringen können“, resümierte Bretschneider.

Türme entstanden für den Ingenieurwettbewerb. Auch sie wurden präsentiert.
Türme entstanden für den Ingenieurwettbewerb. Auch sie wurden präsentiert.
(Foto: Thomas Schmidt)