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Wissler, Gysi, Bartsch Die Linke bläst mit Partei-Prominenz in Bitterfeld zum Endspurt für die Bundestagswahl

In Bitterfeld erhält Direktkandidat Korte prominente Hilfe.

Von Ulf Rostalsky 21.09.2021, 09:45
Auch Gregor Gysi sprach auf dem Bitterfelder Schuman-Platz.
Auch Gregor Gysi sprach auf dem Bitterfelder Schuman-Platz. (Foto: André Kehrer)

Bitterfeld/MZ - Bundesweit sechs Prozent in den letzten Umfragen: Davon sprach am Montagmittag beim Wahlkampfhöhepunkt der Linken in Bitterfeld niemand. Wohl aber vom „offenen Wahlkreis“ Anhalt und der großen „Chance auf die Sensation“. Für Dietmar Bartsch, Fraktionsvorsitzender der Linken im Bundestag, geht es ums Direktmandat im Wahlkreis Anhalt. Und die Möglichkeit, damit einen Teil dazu beizutragen, dass sich die regierenden Christdemokraten bald auf der Oppositionsbank wiederfinden.

Für dieses Ziel mobilisiert die Linke alles. Die Wahlkampftour ist mehr als 5.000 Kilometer lang. Es gibt an 26 Tagen 42 Veranstaltungen. Eine davon fand in Bitterfeld statt. „Mit unseren Anführern“, wie Direktkandidat Jan Korte befand. Neben Bartsch traten Parteivorsitzende Janine Wissler und Gregor Gysi, der außenpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, auf dem Schuman-Platz ans Mikrofon. Anekdote hier, klare Kante dort. Allesamt warben um Unterstützung, um Stimmen.

Die Linke, das betonten alle Hauptredner, sieht Deutschland am Scheideweg. Weiter so oder doch ganz anders: Mit einer starken Fraktion der Linken, die keinesfalls nur Mehrheitsbeschaffer für Kanzler und Kanzlerin sei. Das soziale Korrektiv sei man. Die Partei, die für bezahlbaren Wohnraum, gerechte Einkommen, für Renten und Löhne zum Leben eintrete. Komprimiert gab es in anderthalb Stunden das Wahlprogramm und eine klare Aussage: Statt Geld in Rüstung zu investieren, solle es für die Zukunft der Kinder ausgegeben werden.