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Die Feuerwehr ist der ganze Stolz

06.05.2009, 17:07

RÖSA/MZ/GL. - In guten Händen weiß er auch schon die Jüngsten, die von den beiden Jugendgruppenleiterinnen Andrea Künzel und Christine Richter betreut werden. "15 Vorschulkinder und Grundschüler im Alter von fünf bis zehn Jahren führen wir in der Mini-Wehr an die künftigen Aufgaben der Feuerwehr spielerisch heran", sagt der 34-Jährige.

"Sie brennen für diese Aufgabe, tragen voller Stolz ihr Feuerwehr-T-Shirt und freuen sich jedes Mal, wenn zur Übungsstunde gerufen wird." Mit der Mini-Wehr, der Jugendwehr, den 31 Aktiven und der Alters- und Ehrenabteilung gibt es in Rösa vier Bereiche.

Im vergangenen Jahr feierten die Kameraden ihr 75-jähriges Jubiläum. Jetzt hatte die Rösaer Wehr zum Tag der offenen Tür geladen und diesen fast wie ein kleines Dorffest gestaltet. So waren auch Abordnungen der Nachbarwehren mit ihren Einsatzfahrzeugen angereist.

Besonders für die Kinder und für die jugendlichen Besucher gab es viel zu sehen und zu bestaunen. Natürlich wurde die aufgebaute Feuerwehrtechnik genau betrachtet, die Hüpfburg von den Kleinen gestürmt, auch kleine Löschübungen wurden ausprobiert. Mit lustigen Sketchen unterhielt am Nachmittag das "Wodka-Trio" die Besucher, am Abend trafen sich die Bürger dann schließlich zum Tanz vorm Gerätehaus.

Axel Gorny ist Vorsitzender des erst vor zwei Wochen eingetragenen Feuerwehr-Fördervereins. Über ein Jahr arbeiten die Mitglieder aber schon zusammen. Das oberste Anliegen besteht darin, noch mehr Bürger für die Belange der Feuerwehr zu interessieren. "Wir sind dafür angetreten, die Bedeutung der Feuerwehr jedem Bürger klar zu machen und die Ideale der Wehr hoch zu halten", erklärte Gorny.

Zu den etwa 30 Mitgliedern des Vereins gehört auch Bürgermeisterin Katrin Hopfe. Sie hat sich persönlich auf die Fahnen geschrieben, sich im Gemeinderat für die Anliegen der Kameraden stark zu machen. "Wir brauchen unbedingt das neue Gerätehaus. Das jetzige Gebäude ist viel zu eng, zudem fehlt ein Umkleideraum für unsere sechs Frauen. Deshalb wollen wir noch in diesem Jahr mit dem Umbau der alten Speicher beginnen und dort ein richtiges Zentrum für unsere Dorfgemeinschaft schaffen."

Als Bürgermeisterin hat sie eben ein Herz für ihre Feuerwehr. Sie weiß, dass das eine tolle Truppe ist und unterstützt sie nach Kräften.