Betrügerische Mails Bürgermeister von Zörbig warnt Einwohner - Inkassofirma bietet „Rabatt“ für Strafzettel an
Das Angebot klingt verlockend, ist aber betrügerisch: Zörbigs Bürgermeister Egert hat betrügerische E-Mails öffentlich gemacht.

Zörbig/MZ. - Auf eine bisher in der Stadt Zörbig nicht erlebte Betrugsmasche hat Bürgermeister Matthias Egert (CDU) aufmerksam gemacht.
Dabei würden Bürger per Mail von einer Inkassofirma mit dem Namen „coeo Inkasso GmbH“ zunächt darüber informiert, dass diese im Namen der Stadt aktiv werde. Im konkreten, der Verwaltung von einer aufmerksamen Bürgerin benannten Fall gehe es um das Eintreiben vermeintlicher Parkbußgelder, so Egert. „Das ist nicht zutreffend, das ist ein klarer Betrugsversuch“, so der Bürgermeister auf Nachfrage der MZ.
Besonders hinterhältig: Die Mails sind mit direkter Ansprache, Namen und Adresse versehen, professionell gestaltet und in gutem Deutsch verfasst. Zugleich wird den Empfängern der Nachricht in Aussicht gestellt, bei sofortiger Zahlung des vermeintlich bei der Stadt Zörbig offenen Bußgeldbetrags einen satten Preisnachlass zu bekommen. Die Rede ist von einer Reduzierung der Summe um 50 Prozent.
Matthias Egert stellt indes nicht nur klar, dass es sich bei den genannten Mails um Betrug handelt. Er bittet Betroffene außerdem, sich bei allen Fragen oder Zweifeln im Rahmen einer Anhörung oder eines Bescheids immer direkt an die Stadt Zörbig zu wenden. „Die Ansprechpartner sind in den offiziellen Schreiben benannt.“
Dem Zörbiger Fall ähnelnde Betrügerein waren zuletzt auch in Raguhn-Jeßnitz bekannt geworden.