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Bobbau bekennt sich zur Stadt Bitterfeld-Wolfen

Von DETMAR OPPENKOWSKI 04.05.2009, 15:21

WOLFEN/MZ. - Bereits zum 1. September wird - nach Prüfung und Genehmigung des Landkreises Anhalt-Bitterfeld - Bobbau dann ein Ortsteil der gemeinsamen Stadt sein. Dies besiegelten die Oberbürgermeisterin der Stadt Bitterfeld-Wolfen, Petra Wust (parteilos), und der Bürgermeister der Gemeinde Bobbau, Dieter Ullmann (CDU).

"Dies ist ein historischer Moment", kommentierte die Oberbürgermeisterin die Unterzeichnung: "Wir stärken mit diesem Schritt die Stadt Bitterfeld-Wolfen." Auch der Bobbauer Bürgermeister fand entsprechende Worte: "Es ist der richtige Zeitpunkt, dennoch ist dieser Schritt auch mit Wehmut verbunden." Aber Dieter Ullmann verbindet mit der vom Gemeinderat einstimmig getroffenen Entscheidung viele Vorteile: "Zum einen haben wir uns innerhalb der freiwilligen Beitrittsphase dafür entschieden und den Bestand etwa unseres Vereinshauses, Bürgerhauses oder unserer Turnhalle dadurch gesichert. Bei einer Zwangseingemeindung wäre dies nicht der Fall gewesen. Zum anderen können wir auf die Verwaltung der Stadt Bitterfeld-Wolfen zurück greifen."

Auch ökonomisch betrachtet - so Ullmann weiter - sei die Eingemeindung vernünftig: "Bobbau kann seine Ausgaben - etwa im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs - senken und an den Einnahmen partizipieren." Und so ist dem Gebietsänderungsvertrag auch eine Liste über die begonnenen Investitionsmaßnahmen und eine "Prioritätenliste" über die notwendigen Investitionsmaßnahmen beigelegt.

Demnach hat die Gemeinde Bobbau acht Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von etwa 400 000 Euro begonnen. Unter anderem ist hier die Sanierung des Wasserturms mit 70 000 Euro eingeplant. Die Prioritätenliste umfasst zusätzlich noch einmal etwa 20 Maßnahmen, die mit etwa 3,3 Millionen Euro beziffert werden.