Bismarckstraße 8 in Bitterfeld Bismarckstraße 8 in Bitterfeld: Ex-Staatsbank bald Haus für Ärzte?

Bitterfeld - Bewegung in der Bismarckstraße 8 in Bitterfeld: An der ehemaligen Staatsbank der DDR haben Arbeiter wild wachsende Pflanzen entfernt. Auch im Inneren laufen Entkernungsarbeiten, wie der Unternehmer Binali Yildiz aus Halle berichtet. Er will die Sanierung des leerstehenden Gebäudes vorantreiben und vor allem möglichst schnell das marode Dach reparieren. Für die Finanzierung seines Projekts befinde er sich derzeit im Gespräch mit Banken. Yildiz hatte das Gebäude im März bei einer Auktion erworben. Ist damit der Verfall eines früheren Bitterfelder Vorzeigegebäudes gestoppt?
Nach Yildiz Vorstellungen ziehen in Zukunft Ärzte oder Anwälte in das Objekt. Auch andere Dienstleister seien vorstellbar. Es existierten mehrere Vorstellungen, ein abschließendes Konzept werde derzeit erarbeitet. „Wohnungen entstehen aber nicht. Sie passen nicht in das Gebäude“, erklärt Yildiz.
Seit 1999 im Immobilienbereich
Der Unternehmer ist laut eigenen Angaben seit 1999 im Immobilienbereich tätig. Vorwiegend in Halle und Leipzig habe er Gebäude aufgekauft und wieder aufgehübscht. Die Immobilie in Bitterfeld erwarbt er bei der Auktion in Berlin für 13 500 Euro.
Das Gebäude an der B 100 will er an der Außenfassade mit Stuk-Elementen verzieren. Es entstand vor über 100 Jahren als das „Bankhaus Schauseil und Co.“
Heute ist das Gebäude in der Bismarckstraße vor allem ein Schandfleck in zentraler Lage. Ein großes blaues Netz sichert das Dach, viele Fensterscheiben sind zerbrochen, die Fassade beschmiert. Vor allem von der Lindenstraße aus fällt der traurige Anblick des Objekts schnell ins Auge. Wann sich an dem Zustand etwas ändert, das konnte Yildiz gestern noch nicht sagen. Kommentar Seite 8