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Anhalt-Bitterfeld Anhalt-Bitterfeld: Wippe, Schaukel und eine Rutsche

Von IRIS LADEMANN 27.04.2010, 16:09

SALZFURTKAPELLE/MZ. - Für Lars, Paulina, Anton und all die anderen Kinder aus Salzfurtkapelle hatte der Dienstag etwas Besonderes. Denn ihr Spielplatz mitten im Ort kann nun wieder genutzt werden, hat neben einer neuen Wippe auch wieder eine Schaukel und eine "Wackelplatte", wie Anton das Spielgerät mit den drei kräftigen Federn bezeichnet. "Und die Rutsche steht auch wieder auf festenBeinen", freut sich die stellvertretende Leiterin der Kindertagesstätte "Märchenland" und Ortschaftsbürgermeisterin Sonja Behrend. "Wir haben in unserer Einrichtung natürlich auch einen schönen Spielplatz mit Freizeit- und Klettergeräten, doch die Kinder spielen auch gern mal auf einem anderen - in anderer Umgebung, mit anderen Geräten."

Sonja Behrend erzählt auch vom gelegentlich eingelegten Zwischenstopp auf dem Spielplatz - immer dann, wenn die Mädchen und Jungen auf dem Rückweg vom Geburtstagsständchen sind. "Denn bei uns hat es schon eine lange Tradition, die Senioren des Ortes zu runden Geburtstagen mit einem kleinen Programm zu überraschen", setzt Sonja Behrend erklärend hinzu.

Aus Sicherheitsgründen waren die aus Holz gefertigten Spielgeräte, die kurze Zeit nach der Wende aufgestellt worden waren, Stück für Stück abgebaut worden. "Nach 17 Jahren waren viele von ihnen ganz einfach verschlissen", erklärte am Dienstag zur offiziellen Übergabe Bau- und Ordnungsamtsleiter Andreas Voss.

Schnelle und unbürokratische Hilfe bei der Mängelbeseitigung beziehungsweise Neuanfertigung der Spielgeräte kam von Seiten der Bitterfelder Qualifizierungs- und Projektierungsgesellschaft (BQP). Man sei froh darüber, einen solchen Partner zu haben, möchte Zörbigs Bürgermeister Rolf Sonnenberger auf die lange und enge Zusammenarbeit hinweisen. Denn viele Werterhaltungsmaßnahmen laufen über eine Gemeinschaftsaktion zwischen BQP und dem Bauhof der Stadt. Bei 37 Spielplätzen, die zur Stadt Zörbig gehören, auch eine kaum zu bewältigende Aufgabe für den Bauhof, meint Sonnenberger.

Dank der großen Unterstützung der BQP konnten alle übrigen Spielplätze bis auf Kleinigkeiten generalüberholt beziehungsweise neu bestückt werden. Die Stadt sorge für das Material, in diesem Fall rund 4 000 Euro, und Wolfgang Jagla, Anleiter der Ein-Euro-Jober für diese Maßnahme bei der BQP, arbeite mit seinem eingespielten Team im hauseigenen Sozialbetrieb Kaputtes wieder auf beziehungsweise fertige Neues an, erklärte Heidemarie Meilich, BQP-Bereichsleiterin. "Wir haben uns auf diese Arbeiten gewissermaßen spezialisiert und kennen uns deswegen bei der Montage schon ganz gut aus", wirft Jagla ein. Denn Sicherheit stehe insbesondere bei Spielgeräten an allererster Stelle.