Anhalt-Bitterfeld Anhalt-Bitterfeld: Einstiger Penny-Markt beschäftigt Kameraden
BITTERFELD/MZ. - Aufgrund der unklaren Lagemeldung wurde durch die Wehr zusätzlich eine weitere Alarmierung über Sirene angefordert, was sich bei Ankunft der Einsatzkräfte vor Ort auch als richtig erwiesen hatte. Denn aus dem gesamten Dachbereich des leer stehenden Marktes drang Rauch. Auch wurde gleich nach Ankunft der Wehr mit der Herstellung einer stabilen Wasserversorgung begonnen, da aufgrund der Wetterlage nicht einzuschätzen gewesen sei, wann und wo der nächste betriebsbereite Hydrant sei.
Weil von außen keine Ursache für die Rauchentwicklung zu entdecken war, wurde über die Drehleiter der Dachbereich kontrolliert. Gleichzeitig drang ein Trupp unter schwerem Atemschutz in das Innere des Gebäudes vor. Dieser stellte fest, dass im Lagerbereich des Marktes Kabel brannten, die gelöscht wurden. Außerdem war ein Heizungsrohr defekt, das den gesamten Markt unter Wasser gesetzt hatte.
Nachdem der Raum durch Lüftung rauchfrei war, wurden die Betriebsräume kontrolliert. Da die Zugangstüren verschlossen und kein Verantwortlicher für das Objekt erreichbar war, mussten die Türen gewaltsam geöffnet werden. Dabei wurde von den Kameraden der Feuerwehr entdeckt, dass die Elektroverteilung gebrannt hatte, denn es waren noch einige Brandherde vorhanden, die schnell gelöscht werden konnten. Und es wurde die defekte Heizungsanlage außer Betrieb genommen.
Durch den Bereitschaftsdienst des Stromversorgers EnviaM wurde das Objekt anschließend stromfrei gemacht und die Einsatzkräfte begannen damit, das aus der Heizungsanlage ausgetretene Wasser abzupumpen. Abschließend wurde das Gebäude durch einen Angestellten des städtischen Bauhofes wieder verschlossen.
Wie es von Seiten der Feuerwehr heißt, könne zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Brandursache und zur Schadenshöhe noch keine Aussagen getroffen werden. Insgesamt waren die Ortsfeuerwehr Bitterfeld mit fünf Einsatzfahrzeugen und 24 Kameraden im Einsatz, die Ortsfeuerwehr Greppin mit drei Fahrzeugen und 18 Kameraden. Ansonsten verlief der Übergang zum neuen Jahr ruhig.