"Alarm für Kebab 11" "Alarm für Kebab 11": Polizisten in Bitterfeld beim Döner-Kauf im Halteverbot ertappt

Bitterfeld - „Alarm für Kebab 11“ oder „Da war der Hunger wohl zu groß“: In der Bitterfelder Bahnhofsstraße haben zwei Polizisten am Mittwochabend ihren Streifenwagen im eingeschränkten Halteverbot geparkt, um sich einen Döner zu holen.
Das Foto wurde zeitnah mit einem Smiley auf der Facebook-Seite „Polizeiwarnung Anhalt-Bitterfeld“ hochgeladen - und sorgte dort für Spott und Häme.
„Du bist nicht du, wenn du hungrig bist“, wurde die bekannte Snickers-Werbung zitiert, in der Männer unausstehlich werden, wenn sie nichts zu essen kriegen. „Im Dönereinsatz“, amüsierte sich ein Facebook-Nutzer. Bei einigen wurden aber auch unliebsame Erinnerungen geweckt. „Ich habe da echt schon 25 Euro gezahlt.“
Polizeisprecher Sebastian Opitz: „Die Sache tut uns leid“
„Die Sache tut uns leid“, wollte Sebastian Opitz, Sprecher der Polizeidirektion Ost in Dessau, gar nicht drumherumreden. Das eingeschränkte Halteverbot lässt zwar ein dreiminütiges Halten zum Be- und Entladen zu. Doch ob die Döner-Zubereitung weniger als drei Minuten gedauert hat und ob das als Beladen zu werten sei, darüber wollte Opitz gar nicht spekulieren.
Im Streifendienst sei man immer auf dem Sprung, es gebe keine richtige Pause. „Man weiß nie, wann Zeit zum Essen bleibt“, sagte Opitz. „Auch wir sind Menschen, die ab und zu Appetit auf Fastfood vom Drehspieß haben.“ (mz)