375 Millionen für Sandersdorf-Brehna 375 Millionen für Sandersdorf-Brehna: Neue Papierfabrik der Progroup schafft 140 Arbeitsplätze

Sandersdorf-Brehna - Die Progroup AG wird in Sandersdorf-Brehna eine große Papierfabrik zur Herstellung von Wellpappenrohpapier aus Altpapier errichten. Dafür investiert das Unternehmen rund 375 Millionen Euro und will vor Ort rund 140 neue Arbeitsplätze schaffen. Das haben Progroup und das Wirtschaftsministerium von Sachsen-Anhalt am Mittwochmorgen angekündigt.
Das Vorhaben soll im Juni 2018 begonnen werden: Der Baustart ist für das erste Quartal 2019 angesetzt, der Abschluss ist für das zweite Halbjahr 2020 geplant.
Die Fabrik soll im Gewerbegebiet Stakendorfer Busch am Rand des Solar Valey auf einem 450.000 Quadratmeter großen Grundstück errichtet werden.
Land Sachsen-Anhalt unterstützt das Projekt mit 7,5 Millionen Euro
Das Land Sachsen-Anhalt unterstützt das Vorhaben mit 7,5 Millionen Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). „Die 375-Millionen-Euro-Investition von Progroup ist eine überaus erfreuliche Botschaft für die gesamte Region Anhalt-Bitterfeld. Darüber freue ich mich sehr.“, betont Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD).
Der Vorstandsvorsitzende der Progroup, Jürgen Heindl, hebt besonders einen Punkt hervor, der für die Ansiedelung in Anhalt-Bitterfeld spricht: „Ausschlaggebend für den Standort Sandersdorf-Brehna waren vor allem die gute verkehrstechnische Anbindung sowie die hohe industrielle Kompetenz der Region.“
Weitere Investitionen in Zukunft geplant
Das Gesamtprojekt sieht neben der Errichtung der Papierfabrik in einem zweiten Schritt auch den Bau eines Kraftwerks vor, das die neue Anlage mit Dampf und Strom versorgen soll.
Die Progroup AG mit Sitz im rheinland-pfälzischen Landau ist schon jetzt in Sachsen-Anhalt präsent – das Unternehmen betreibt in Burg (Landkreis Jerichower Land) neben einem Wellpappformatwerk und einem Logistikunternehmen bereits eine Papierfabrik und beschäftigt am Standort ca. 280 Mitarbeiter. Auch dort plant Progroup weitere Investitionen.
Darüberhinaus betreibt das Unternehmen noch eine Papierfabrik in Eisenhüttenstadt. (mz)