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Auf Spurensuche in Raguhn 35 Jahre nach der Wende gibt es Gewissheit: Wo der DDR-Grenzzaun wirklich hergestellt wurde

Lange hielt sich der Glaube, die DDR habe ihren Grenzzaun importiert. Jetzt berichten Zeitzeugen, wie in Raguhn in streng abgeschirmter Arbeit das Streckmetall entstand, das Deutschland über Jahrzehnte teilte.

Von Robert Martin Aktualisiert: 26.08.2025, 23:51
Lothar Engler vom Grenzerkreis Abbenrode am Denkmal in Wülperode. Jetzt weiß er, wo das Streckmetall des DDR-Grenzzaunes produziert wurde.
Lothar Engler vom Grenzerkreis Abbenrode am Denkmal in Wülperode. Jetzt weiß er, wo das Streckmetall des DDR-Grenzzaunes produziert wurde. (Foto: Jörg Niemann)

Raguhn/Wülperode/MZ. - Ein schmaler Weg führt hinaus auf die Felder bei Wülperode, dort, wo die DDR einst endete. Lothar Engler bleibt vor einem Reststück des Grenzzauns stehen, das bis heute die Landschaft durchschneidet. Mit der Hand fährt er über das grobmaschige Streckmetall, das trotz Jahrzehnten im Freien kaum Rost angesetzt hat.