14. Seniorenmarkt in Bitterfeld 14. Seniorenmarkt in Bitterfeld: Beratung, Unterhaltung und Kurzweil auf dem Marktplatz

Bitterfeld - Es ist kurz vor drei am Dienstagnachmittag. Noch eine Stunde, dann ist auch der 14. Seniorenmarkt Geschichte. Elke Ronneburg zeigt sich begeistert. „Irgendwie scheint es diesmal noch besser gelungen als sonst“, sagt die Chefin des Bitterfelder Seniorenbeirates.
„Zumindest hatten wir um diese Zeit oft nicht mehr so viele Besucher wie heute.“ Noch immer ist der Bitterfelder Marktplatz gefüllt, sind die Sitzplätze nahezu alle besetzt. Gleich soll Wolf Junghans, das Double von Roger Whittaker, die Bühne mit den Liedern des Frauenschwarms rocken. Ist das etwa der Grund für den Andrang?
Kaum anzunehmen. Denn schon seit dem Vormittag gibt es auf der Bühne anspruchsvolle Unterhaltung, wechseln sich Tanz und Gesang mit Modenschau und Landespolizeimusikorchester, Akkordeonensemble und Kakadu-Show ab.
50 Stände mit vielen Informationen und Tipps - zu gesundheitlicher Prävention und Freizeitgestaltung
Drumherum präsentieren sich auch diesmal gut 50 Stände mit vielen Informationen und Tipps - zu gesundheitlicher Prävention und Freizeitgestaltung, zu Hilfe im Alltag und vielem mehr. Zudem kann in der Stadtbibliothek der Bücherflohmarkt genutzt werden, gibt es Filme im Rathaus und im Kreismuseum zu sehen und laden die Kirchen zum Besuch ein.
Zur tollen Stimmung trägt ohne Zweifel der Wettergott bei, der offenbar noch rechtzeitig ein Einsehen hatte. Er stellte nicht nur den Regen ein, der am Morgen über die Region geprasselt war, sondern schickte pünktlich zur Markt-Eröffnung auch die Sonne. Die zeigt sich dann den ganzen Tag - mal mehr, mal weniger.
Und so ernten Seniorenbeirat und Stadt Bitterfeld-Wolfen als Organisatoren des Ganzen den verdienten Lohn für ihre Mühen. Erneut zur Seite hatten sie dabei natürlich wieder ihre vielen fleißigen Helfer - die Akteure an den Ständen, die Mitwirkenden des Programms einschließlich der langjährigen Moderatorin Anne Farl sowie die Sponsoren.
„Es ist auch eine gute Gelegenheit, ehemalige Arbeitskollegen oder alte Bekannte zu treffen“
Das hebt auch Oberbürgermeister Armin Schenk (CDU) hervor. Und sein Dank geht ebenso an die vielen Seniorinnen und Senioren, die sich seit Jahren ehrenamtlich engagieren, ihre Lebenserfahrung einbringen, Betroffenen Mut zusprechen und sich so für die Stadt einsetzen. Immerhin, so sagt er, sind knapp 30 Prozent der Einwohner hier über 65 Jahre alt. Auch deshalb habe sich die Stadt der Aufgabe gestellt, Bitterfeld-Wolfen altersgerecht zu gestalten.
Für viele Besucher bedeutet der Seniorenmarkt aber noch viel mehr, als all die Angebote zu nutzen. „Es ist auch eine gute Gelegenheit, ehemalige Arbeitskollegen oder alte Bekannte zu treffen, die man lange nicht gesehen hat“, sagt Roswitha Kriebel aus Bitterfeld. Da gibt es dann so manchen Plausch. Die Rentnerin ist nicht allein da, hat Ursula Elze, Evelin Jaksch und Hannelore Boege im Schlepptau. „Wir sind die Rommé-Runde vom Fläminger Ufer.“ Die Frauen spielen regelmäßig Karten und unternehmen auch andere Dinge gemeinsam.
Für die Organisatoren des Seniorenmarktes indes beginnt quasi sofort nach der Veranstaltung schon die Vorbereitung für die nächste, sagt Anja Topat-Geschke vom Kultur- und Tourismusamt der Stadt. „Und dafür sind immer neue Ideen gefragt.“ (mz)

