Zertifikat Zertifikat: "Spatzennest" ist "gesunde Kita"

aschersleben/MZ - Der Kindertagesstätte „Spatzennest“ ist erneut das Zertifikat „Gesunde Kita“ verliehen worden. Die integrative Einrichtung im Vogelgesang in Aschersleben hat das zum dritten Mal in Folge geschafft. Erstmals erhielt das „Spatzennest“ das Zertifikat 2008. Es ist jeweils drei Jahre gültig. Das Zertifikat wurde während einer kleinen Feier zum 20-jährigen Bestehen der Trägerschaft der Lebenshilfe Harzvorland gGmbH übergeben. „Es gibt nur fünf Kitas, die dieses Zertifikat dreimal in Folge erhielten“, sagte Susanne Borchert von der Landesvereinigung für Gesundheit.
„Das Elternkuratorium hat uns bei der Vorbereitung unserer kleinen Feier toll unterstützt“, freute sich Einrichtungsleiterin Katrin Ohme. „Einziger Wermutstropfen ist, dass durch das Wetter das Ponyreiten ausgefallen ist. Das holen wir aber noch nach“, versprach sie. Die Mädchen und Jungen hatten ein kleines Programm einstudiert. Unter anderem wurde ein Lied in englischer Sprache gesungen. Eltern, Angehörige und Gäste sparten anschließend nicht mit Applaus.
In der Kita werden derzeit 48 Kinder - etwa die Hälfte ist behindert - in fünf Gruppen betreut. „Die Erzieherinnen bieten vielfältige Möglichkeiten für Bewegung und Gesundheit. Dafür haben wir hier auch gute Voraussetzungen. So oft es geht, sind die Kinder an der frischen Luft“, erklärte Silvio Bodenburg, Geschäftsführer der Lebenshilfe Harzvorland. Zudem geht es darum, die Erziehung von nicht behinderten und behinderten Kindern in Einklang zu bringen. Besonders werden Selbstversorgung, Sozialverhalten, Motorik, Sprache, Denken und Wahrnehmung gefördert.
Das Zertifizierungsverfahren ist entwickelt worden, um die gesundheitsfördernde Arbeit der verschiedenen Kindertagesstätten nach einheitlichen Kriterien bewerten zu können. In acht verschiedenen Kategorien wurden unter anderem die Gesundheitskompetenz der Mitarbeiterinnen, die Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsauftrages sowie das Qualitätsmanagement beurteilt. Zum Verfahren gehört neben der Selbsteinschätzung der Kindertagesstätte auch eine Fremdbewertung, bevor bei Erreichen einer bestimmten Punktzahl von der Landesvereinigung für Gesundheit das Gütesiegel vergeben wird.