Willkommen 2016!: Willkommen 2016!: Silvester in Bernburg

Bernburg - Mit Sekt, Raketen und Böllerschüssen haben die Menschen allerorts das neue Jahr begrüßt. Auch im Altkreis Bernburg war jede Menge los. Gefeiert wurde unter anderem im Askania-Hotel in Bernburg, im Acamed Resort in Neugattersleben, im Hotel Wippertal in Ilberstedt und auf der Georgsburg in Könnern. Geschichte sind auch die discolosen Jahreswechsel: Und so knallten auch in der im September eröffneten Schorre Bernburg die Korken. Die MZ hat sich auf die Strümpfe gemacht und einige Locations besucht, ist dabei auf ein kleines Mädchen getroffen, das den Jahreswechsel zum ersten Mal richtig groß gefeiert hat, und einen Gaststättenbetreiber, der in dieser Funktion letztmals eine Silvestersause ausgerichtet hat. Aber der Reihe nach - das war los:

Kulturhaus Könnern: Hausmannskost und Heimeligkeit - „man fühlt sich hier wie auf einer Familienfeier“, sagt Kulturhaus-Wirtin Astrid Woge. Was zum einen daran liegt, dass die ganze Familie mit am Start ist - Bruder, Schwager, Mann und Kinder, sie alle packen mit an -, und zum anderen an den Gästen. „Das sind immer dieselben.“ Und auch der DJ, Ralf Teuchler, ist ein alter Bekannter. Unter diesen Umständen geht die Arbeit natürlich gut von der Hand. „Es macht richtig Spaß und wir können auch ein bisschen mitfeiern“, sagt Woge, die gemeinsam mit Iris Schruttke auch noch den Grill-Imbiss betreibt und auf dem Sportplatz für die Verköstigung zuständig ist. Mitfeiern in großer Runde, das darf in diesem Jahr auch die sechsjährige Lea. Zum ersten Mal überhaupt. Vorschlafen? Brauchte sie nicht. Was für eine aufgeweckte Partymaus!

Peißen, Gemeindesaal: Konfettiregen, Luftschlangen - es sieht aus, als wäre die Silvesterparty im Feuerwehrgebäude schon seit Stunden im Gange, dabei hat sie doch erst gerade angefangen. Für Max, Martin, Benjamin, Stefanie und wie sie alle heißen, ist sie ein Muss: „Man ist unter Freunden, in Familie. Hier kommen alle zusammen.“ Und weil „alle“ recht viele sind, ist die Veranstaltung abermals ausverkauft. Der langjährige Organisator Uwe Wachsmuth zeigt sich wieder mal zufrieden. Während drin noch gequatscht wird - „einige haben sich länger nicht gesehen“ -, bereitet sich DJ Tango Fred auf seinen Einsatz vor. Was noch auffällt: Ein klassisches Büfett gibt es nicht. Gegessen wird vom Grill.

Kurhaus Bernburg: Warum sie hier sind - und immer wiederkommen? Das Mutter-Töchter-Gespann, bestehend aus Marlies Weidlich, Doreen Welzel und Sandy Winselmann, muss nicht lang überlegen: „Tolle Stimmung, schönes Essen, nette Leute.“ Der Saal im Kurhaus ist, wenn auch nicht bis auf den letzten Platz, wohl aber ordentlich gefüllt.

Partystimmung herrscht auch auf der Bühne: Nix Konserve. Livemusik ist angesagt. Die Leipziger Coverband „RadioNation“ gibt den Ton an. Die Tanzfläche ist mal mehr, mal weniger gut gefüllt.

Ausflugsgaststätte „Paradies“, Bernburg: Läuft! Wo, wenn nicht im Paradies? Aus den Boxen dringen die Discoklassiker aus den 80ern. Pärchen wirbeln über die Tanzfläche, Luftschlangen flattern durch die Luft. Und wer gerade keine flotte Sohle aufs Parkett legt, der plaudert - oder schlemmt. Die Hütte ist voll - wie immer. Der Großteil der Gäste - Wiederholungstäter. Und mittendrin Betreiber Lothar Jänsch. „Wir waren vom ersten Jahr an ausverkauft“, sagt er. Gekrönt wird das Ganze später noch von einem Feuerwerk, „ein richtig schönes, nichts von der Stange“, so Jänsch.

Zum Abschluss muss man halt nochmal alle Register ziehen. Im Paradies geht nicht nur nur das Jahr zu Ende, sondern bald auch Jänschs Pachtvertrag. Und unabhängig davon wie es weitergeht: „Es ist meine letzte Silvesterfeier als Inhaber.“ (mz)