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Weniger Einsätze für die Kameraden

Von Susanne Weihmann 12.02.2006, 18:57

Neugattersleben/MZ. - Aus feuerwehrtechnischer Sicht sei es ein relativ ruhiges Jahr gewesen, zog Wehrleiter Olaf Krägermann ein positives Fazit. Bei den insgesamt 16 Einsätzen (sechs weniger als 2004) gab es keine Toten oder Verletzten zu beklagen.

Mit vier Einsätzen im vergangenen Jahr auf der Bundesautobahn 14 ist der Rückgang von zehn (2004) auf vier (2005) auch deutlich. Neben Einsätzen auf der A 14 und der Bundesstraße 71, wobei es sich meist um auslaufende Flüssigkeiten handelte, mussten die Kameraden zu vier Bränden und drei Mal zu Sturmschäden sowie zu zwei Fehlalarmen ausrücken.

Bei den Einsätzen waren insgesamt 107 Kameraden und Kameradinnen beteiligt. Dennoch sei es schwer, "die Einsatzbereitschaft der freiwilligen Feuerwehr sicher zu stellen", beklagte Krägermann. Oft sei es ein Problem, die Arbeit mit den Aufgaben in der Feuerwehr zu vereinbaren. Gleichzeitig würde die Einhaltung der Laufbahnordnung immer wichtiger. Die Kameraden in Neugattersleben bemühen sich, die dafür notwendigen Ausbildungen zu absolvieren.

Und so haben sich auch im vergangenen Jahr einige Feuerwehrleute weiterqualifizieren können: Alexander Kliebisch und Martin Glandt wurden zum Feuerwehrmann befördert und wechselten von der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr. Heiko Pohland wurde zum Oberfeuerwehrmann, Andreas Behrnd und Mario Schön zum Hauptfeuerwehrmann und Dirk Niemann zum Oberlöschmeister befördert.

Letzteren würdigte Neugatterslebens Bürgermeister Hans-Jürgen Kuche als besonders engagiert: "Er macht weit über das übliche Maß hinaus." Daher werde Niemann demnächst zum stellvertretenden Wehrleiter ernannt.

Außerdem konnte Kuche Kerstin Just und Olaf Krägermann für ihre zehnjährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr auszeichnen. In seiner Rede bezeichnete Kuche die Feuerwehr als "Glanzstück der Gemeinde". Ihre Arbeit sei nicht hoch genug einzuschätzen. Dafür sicherte der Bürgermeister den zurzeit 20 aktiven Mitgliedern (drei weiblich) und den zwölf Mitgliedern der Jugendfeuerwehr (neun weiblich) weiterhin die volle Unterstützung der Gemeinde zu.

Die Feuerwehr wird in Zukunft eine zusätzliche Aufgabe in der Akademie übernehmen, war vom Bürgermeister zu erfahren. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Neugattersleben werden mit zwei in der Akademie angestellten Kameraden aus Baalberge und Strenznaundorf zusammen arbeiten. "Es müssen fachkundige Leute vor Ort sein", betonte Kuche. Für eine gute Zusammenarbeit müssten nun die Kompetenzen abgesteckt werden.