Staatsanwaltschaft Magdeburg Staatsanwaltschaft Magdeburg: Verfahren gegen Globig eingestellt

güsten/MZ - Die Staatsanwaltschaft Magdeburg hat jetzt ein Ermittlungsverfahren gegen Steffen Globig eingestellt. Dem Verbandsgemeindebürgermeister Saale-Wipper war vorgeworfen worden, die privaten Handydaten des ehemaligen Gierslebener Bürgermeisters Benno Rietsch ausgespäht zu haben. Am 6. August 2012 hatte der Verbandsgemeinderat beschlossen, den krankheitsbedingt fehlenden Steffen Globig vom Dienst zu suspendieren. Der Rat ließ im Verwaltungssitz das Türschloss zu Globigs Büro austauschen und durch eine private Firma von den Computern Daten auf eine Festplatte kopieren. Globig erwirkte mit einem Eilantrag beim Verwaltungsgericht, dass Suspendierung und Hausverbot aufgehoben wurden. Zwei Tage später konnte er wieder in seinem Büro Platz nehmen.
Globig hofft auf Entschuldigung
„Es ist wichtig, dass diese absurden Vorwürfe endlich aus der Welt sind“, kommentierte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde nun die Entscheidung der Staatsanwaltschaft. Er hoffe, dass sich die Verantwortlichen für die „hanebüchene Unterstellung und Verleumdung wenigstens entschuldigen werden.“
Das Verfahren wurde laut Strafprozessordnung mangels hinreichenden Tatverdachtes eingestellt. Es hat damit keine Rechtskraft und könnte theoretisch jederzeit wieder aufgenommen werden.