Schlossbergfest: Schlossbergfest in Bernburg: Kinder können Trikots bemalen oder Holzspielzeug bauen

Bernburg - An diesem Wochenende am Fußball vorbeizukommen, wird nicht ganz leicht. Nicht nur, weil der erste Spieltag der WM 2018 in Russland läuft. Auch beim Bernburger Schlossbergfest wird das Thema Fußball immer wieder auftauchen - ob in Form eines Mega-Kickers, als Kern einer Ausstellung oder im Titel eines Konzerts.

„Wir treffen uns immer ein Dreivierteljahr vorher und überlegen, unter welches Motto wir das Schlossbergfest stellen können“, erzählt Museumsdirektor Roland Wiermann. Da für den Zeitpunkt die Ausstellung „Heimspiel - Von der Kreisklasse zum Weltfinale“ geplant war, habe er das Motto Fußball vorgeschlagen.

Das Thema fand Anklang bei den anderen Organisatoren des Schlossbergfests. Und es entstanden jede Menge kreative Einfälle, wie Fußball mit Kultur verknüpft werden kann. „Das macht die Besprechungen so interessant und wichtig, weil da immer mehr Ideen zusammenkommen“, sagt Musikschuldirektorin Antje Folkers.

Das Schlossbergfest hat sich in Bernburg längst zur Tradition entwickelt, in diesem Jahr geht es bereits in die 19. Runde. Wie in den Vorjahren soll das Programm durch seine Vielfalt bestechen. Rund 40 Veranstaltungen sind geplant, von Führungen über Konzerte und Ausstellungen bis zu Theateraufführungen.

„Wir wollen versuchen, vor allem Familien zu erreichen“, sagt Wiermann. Das Programm zeichnet sich aus durch eine Mischung von Veranstaltungen, die von Bernburger Gruppen gestaltet werden, und solchen, für die externe Künstler in die Stadt geholt werden. Die Mehrheit der Konzerte und Co. kann dabei kostenlos besucht werden - auch dank zahlreicher Sponsoren, die das Fest unterstützen.

Die Vielfalt des Programms ist auch deshalb gesichert, weil mit der Musikschule, der Bernburger Theater- und Veranstaltungs GmbH, dem Museum Schloss Bernburg, der Schlosskirche St. Aegidien, der Stadt Bernburg, dem Gymnasium Carolinum und der Stiftung Deutsches Kabarettarchiv ganz unterschiedliche Institutionen zusammenarbeiten. Solch eine gute Kooperation sei nicht selbstverständlich, betonen die Veranstalter.

Wer selbst aktiv werden möchte, hat dazu bei dem Fest auch die Möglichkeit: Kinder können zum Beispiel Trikots bemalen oder Holzspielzeug bauen. Und dann gibt es natürlich noch den „Mega-Kicker“ der Evangelischen Landeskirche auf dem Schlosshof, bei dem nicht versucht werden muss, mit kleinen, an Stangen befestigten Figuren Tore zu schießen, sondern mit echten Menschen.

„Ich habe das vor Jahren mal probiert und war begeistert“, so Kreiskirchenmusikdirektor Sebastian Saß. Für das Fest bleibt den Veranstaltern vorab nur noch ein Wunsch: gutes Wetter. (mz)