Saale: Saale: Wasserwacht der Feuerwehr lädt zum Brückenfest

Gröna/MZ - Schlangestehen. Das mussten einige der Besucher des Grönaer Brückenfestes am Tag der Deutschen Einheit. Aber sie nahmen es gelassen. Schließlich winkte nach der Geduldsprobe eine Tour mit dem Boot über die Saale. Diesen Nervenkitzel wollten sich vor allem die Kinder nicht entgehen lassen. In Schwimmwesten gehüllt, kurvten sie mit den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Gröna über den Fluss.

Es war einer der Höhepunkte des nunmehr neunten Brückenfestes, mit dem der Saisonabschluss gefeiert wird. Ortsbürgermeister Manfred Bartel war deshalb froh, das Boot von der Wasserwacht der Feuerwehr in Bernburg ausleihen zu dürfen: „Im vorigen Jahr war die Resonanz sehr groß.“ Und auch diesmal hatten die neun Löschkräfte aus Gröna richtig Stress. Vor allem Thomas Krüger und Frank Lück, die die Schwimmwesten verteilten.

Eine davon bekam auch Michelle Arndt umgehängt. Die Brückenfestbesucherin freute sich, als sie endlich einen Platz ergattert hatte und den Zuschauern am Ufer zuwinken konnte. Zum Glück hatte sie sich warm eingepackt.

Denn besonders am Morgen wehte ein frischer Wind am Ufer. „Witterungsbedingt haben sich mein Team und ich auf warme Getränke eingestellt, es gibt heute auch Glühwein“, erzählt die Chefin Sophia Jochheim. Auch für ihre Mitarbeiter war das Fest ein Saisonabschluss, nun wird die „Gröna“ winterfest gemacht. Über die Wintermonate arbeitet das Team in der Gaststätte „Zum Schlehdorn“. Auch zu Essen gab es für die Besucher genug. Yvonne Gutzeit aus Peißen servierte den Fischliebhabern neben Bismarckbrötchen auch Backfisch. „Der kommt bei solchen Veranstaltungen immer sehr gut an“, weiß sie.

Aber auch die musikalische Umrahmung kam nicht zu kurz. Am Vormittag unterhielten die Wippertaler die Besucher, der Alleinunterhalter Stevie Stoyanov lud am Nachmittag zum Tanz ein, was einige Pärchen auch nutzten.

Die kleinsten Besucher konnten neben der Spritztour mit dem Boot auch Enten angeln. Das gelang auch Gianluca Gutsche, der mit seiner Mutti und den Großeltern Heike und Roland Bomeyer aus Gröna wohl den kürzesten Weg zum Fest hatte. Und nicht nur das konnten die jungen Besucher ausprobieren. Torwandschießen und Castingangeln stand ebenfalls auf dem Programm des Brückenfestes, was die kleinen Besucher rege nutzten.

Am Nachmittag stellten sich alle ortsansässigen Vereine den Gästen vor, so auch der Rassegeflügelverein. Vivien Nindelt aus Burg, die in Bernburg momentan zu Besuch ist, schaute neugierig in die Käfige. Ihre Mutter Sandra Nindelt war vom gesamten Fest begeistert und fand die Umgebung an der Brücke sehr schön. Und auch eine Fahrradgruppe aus Waldau beendete ihre ganz eigene Saison bei einem Zwischenstopp in Gröna, bevor es wieder nach Hause ging.