Oktoberfest in Bernburg Oktoberfest in Bernburg: Karlsplatz wird zur Wiesn

bernburg - „O’ zapft is“ heißt am letzten September-Wochenende wieder in Bernburg. „Sonderbar“-Wirt Lutz Eisfeld holt das Flair der Münchner Wiesn in die Saalestadt. Und zwar in deutlich größerem Rahmen als in den beiden vergangenen Jahren. Dazu hat er sich den Bernburger Gastronomen Thomas Holst mit ins Veranstaltungsboot geholt. Das Oktoberfest wird zünftig auf dem Karlsplatz gefeiert und analog zum Rosenfest von Rummel und Markthändlern begleitet. „Das Festzelt wird in etwa dort aufgebaut, wo beim Stadtfest die Bühne stand. Davor gibt es einen großen Biergarten unter freiem Himmel“, sagt Thomas Holst.
Viele kamen mit Dirndl und Lederhose
Nach der Premiere auf dem Lindenplatz vor zwei Jahren habe die Veranstaltung im Vorjahr bereits wachsenden Zuspruch erfahren, konstatiert Lutz Eisfeld. Wegen der damit verbundenen Straßensperrung und den Auflagen der Stadtverwaltung habe er sich entschieden, eigentlich früher als geplant, das Oktoberfest auf den Karlsplatz zu verlegen. Und sollten auch dort die mit Weißbier und Allgäuer Büblepils gefüllten Maßkrüge sowie die bayrischen Leibspeisen wie Leberkäse, Grillhähnchen, Weißwurst und Brezeln reißenden Absatz finden, sei eine weitere Expansion ins Auge gefasst - sprich eine Vergrößerung des 35x10 Meter fassenden Festzeltes und die Einbindung weiterer heimischer Wirte.
Das Oktoberfest wird am Freitag, 26. September, um 19 Uhr mit dem Einmarsch des Spielmannszuges Bernburg und dem Fassbieranstich im Festzelt offiziell eröffnet. Die Wirte hoffen, dass Oberbürgermeister Henry Schütze diese Zeremonie übernimmt. Der Ausschank beginnt bereits eine Stunde früher. Im Anschluss wird wie auch am Samstagabend bis zum Schankschluss um Mitternacht eine bayrische Oktoberfest-Showband für Stimmung sorgen.
Am Samstag, 27. September, wird die Industrie- und Handelskammer von 10 bis 16 Uhr ihren Handwerkertag - unter anderem mit Gesellenfreisprechung - im Festzelt ausrichten, ehe „Die Giebichensteiner Musikanten“ aufspielen.
Am Sonntag, 28. September, gibt es zum Frühschoppen mit Blasmusik von den „Original Wippertalern“ ab 10 Uhr Frischgezapftes. Die Band, die bis zum Schankschluss um 18 Uhr, auftreten soll, steht derzeit noch nicht fest.
Am gesamten Wochenende laden Fahrgeschäfte auf dem Rhei-neplatz zum Rummel-Spaß ein. Fliegende Händler bieten wie zum Rosenfest entlang von Post- und Lindenstraße ihre Waren feil. (tad)
Neben den typisch bajuwarischen Spezialitäten zählt natürlich auch traditionelle Wiesn-Musik dazu, um die Stimmung zum Brodeln zu bringen. Dafür tragen die Organisatoren Sorge. Und sie hoffen, dass die Festbesucher auch ihren Teil zu einem gelungenen Ambiente beitragen. „Ich war begeistert, wie viele Gäste in den vergangenen Jahren mit Dirndl und Lederhose erschienen waren“, hofft Lutz Eisfeld, dass sich auch bei der dritten Oktoberfest-Auflage möglichst viele Feierlustige in schicker Tracht präsentieren.
Wenn’s am schönsten ist, soll man die Party ja bekanntlich verlassen. Das wird in den Nächten zum Samstag und Sonntag spätestens um 0.30 Uhr sein. Ausdauernde Feierwütige müssen dann aber noch nicht den Heimweg antreten. Die Aftershow-Partys in der „Sonderbar“ wären für sie eine Alternative.
Tischreservierungen für das Festzelt werden ab Montag, 1. September, in der „Sonderbar“, Telefon 03471/ 33 38 88, und im „Lindencafé“, Telefon 03471/62 55 88, entgegengenommen. Damit verbunden ist der Erwerb eines Verzehrgutscheins.
(MZ)