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Neue Richtlinie Neue Richtlinie: Betriebskosten-Umlage für Turnhallen beschlossen

26.06.2016, 10:00

Bernburg - Die unentgeltliche Nutzung stadteigener Turnhallen in Bernburg gehört ab 1. August der Vergangenheit an. Dann nämlich tritt die neue Richtlinie in Kraft, die eine Beteiligung an den Betriebskosten vorsieht. Der Stadtrat stimmte - wie erwartet - dem von Kreissportbund-Geschäftsführer Thomas Gruschka (CDU) vorgeschlagenen und zuvor bereits von Finanz- wie auch Sportausschuss favorisierten Berechnungsmodell mehrheitlich zu. 24 Ja-Stimmen standen bei drei Enthaltungen neun Nein-Stimmen gegenüber.

Fortan werden die Betriebskosten objektgenau abgerechnet. Gemeinnützige Sportvereine haben 20 Prozent zu tragen, alle anderen die volle Summe. Am günstigsten für Vereine ist die Turnhalle der Mehring-Grundschule (1,27 Euro pro Stunde), gefolgt von Diesterweg-Halle (2,07 Euro), Goethe-Gymnastikraum (2,32 Euro), Goethe-Halle (2,46 Euro), Baalberge (4,05 Euro), Biendorf (4,25 Euro) und Peißen (12,77 Euro). Dass das Sporttreiben in den Dörfern teurer wird, liegt unter anderem daran, dass in  die Betriebskostenberechnung auch der Schulsport einfließt und so die Turnhallen im Stadtgebiet günstiger macht.

Die  betroffenen Dörfer konnten im Stadtrat allerdings nicht genügend Stimmen für sich einsammeln, um die von der Stadtverwaltung angeregte Pauschale durchzusetzen: 4,17 Euro für jede Halle und Stunde. Auch deshalb nicht, weil das Gruschka-Modell die Vereine  entlastet. Die Stadt kann nun jährlich nicht rund 17.700 Euro, sondern nur noch zirka 11 700 Euro einnehmen, vorausgesetzt  die Hallenzeiten bleiben auf gleichem Niveau. Hingegen wird  es  für Fremd-Nutzer teurer als bei der Verwaltungsvariante (26.000 statt 22.100 Euro). Auf CDU-Antrag soll nach dem Jahr 2017 eine Bilanz gezogen werden. (mz/tad)