Einbruchserie Nach Ende der Einbruchserie in Neuborna: Kameras an Goetheschule wurden demontiert
Bernburg - „Von einem Tag auf den anderen waren die Kameras weg“, sagt Normen Strohmeyer, der seinen Sohn täglich in die Goetheschule bringt und dem die Kameras dabei immer aufgefallen sind. Sie hingen an einer Laterne an der Ecke Olga-Benario-Straße / Dr.-John-Rittmeister-Straße – eine blickte Richtung Louis-Braille-Platz, die andere stadtauswärts Richtung Salus-Fachklinikum.
Videoüberwachung diente zur Aufklärung von Einbrüchen
Die Videoüberwachung an dieser Stelle lag jedoch nicht an der Gefährlichkeit der Goetheschule. Sie sollte dazu dienen, die Einbruchserie in Neuborna im Jahr 2016 aufzuklären und vor weiteren Taten abzuschrecken. Damals wurde innerhalb weniger Monate mehrmals in Häuser des Bernburger Ortsteils eingebrochen.
Weil die Serie aber längst vorbei ist und inzwischen kein Anlass mehr für eine weitere Überwachung besteht, sind die Kameras bereits im September wieder abgebaut worden, sagt Polizeisprecher Marco Kopitz und fügt hinzu:
„Der Betrieb so einer Kamera kostet ja auch Geld.“ Deshalb sind auch die Kameras am Neubornaer Kreisel wieder verschwunden. „Die Olga-Benario-Straße ist kein gefährlicher Ort mehr“, sagt Kopitz.
Normen Strohmeyer indes bedauert, dass die Kameras nicht mehr da sind. „Sie haben einem das Gefühl der Sicherheit gegeben, auch wegen der Kinder“, sagt der Vater. Noch bringe er seinen Sohn zwar persönlich zur Schule, aber wenn der größer ist und den Weg selbst in Angriff nimmt, würde ihn so eine Kamera beruhigen, so Strohmeyer.
Kameras zur Videoüberwachung im öffentlichen Raum gibt es im Stadtgebiet somit nur noch auf dem Karlsplatz. Von dort werden die Bilder weiterhin in Echtzeit ins Polizeirevier übertragen. (mz/fif)
