MZ-Lokalredaktion Bernburg MZ-Lokalredaktion Bernburg: Umzug in neue Räume am Saalplatz ist geschafft

Bernburg - Es ist geschafft. Das ganze Team von der MZ-Lokalredaktion Bernburg sagt: „Hallo, Saalplatz!“ Noch sind zwar nicht alle Kisten von den Kollegen ausgepackt, aber das wird in den nächsten Tagen nach und nach erledigt werden. Schließlich musste und muss die reguläre Zeitungsproduktion pa-rallel zum Umzug weitergehen.
Alle notwendigen Anschlusskabel sind jedenfalls soweit verlegt worden, dass die Technik bereits ab Freitagmittag reibungslos funktionierte. Denn ohne Telefon, Internet und Redaktionssystem würde die MZ-Zeitungsproduktion wohl kaum klappen.
Dass am Umzugstag alles recht fix ging, ist den Kollegen vom Team Alpha 2000 zu verdanken, die sich im Wirrwarr der vielen Strippen bestens zurechtfanden. Die Telefonrufnummern, unter denen die Redakteure bisher zu erreichen waren, behalten übrigens ihre Gültigkeit.
Bisherige Telefon-Nummern gelten weiter
Doch ganz ohne Schweiß lief der Umzug nicht ab. Dabei hatten Mike Schröck und sein Kollege die Aufgabe, die ganzen Kisten zu schleppen - einmal raus aus der alten Redaktion an der Lindenstraße, dann wieder rein in die neue.
Und sie brachten an den Wänden die Magnettafeln an, die sie vorher abgeschraubt hatten. Ein Glück, dass es Leute gibt, die handwerklich ihren Mann stehen.
Das neue Domizil hat schon die Aufmerksamkeit erregt. „Da macht das Arbeiten doch sicher doppelt Spaß“, sagt MZ-Bürgerreporter Heiko Scharf aus Baalberge. So sei die Redaktion mehr in die Öffentlichkeit als auf dem Hinterhof früherer Zeiten, meinen andere.
Grünen-Stadtrat Erich Buhmann bringt es auf den Punkt: „Mitten im Leben - nicht verkehrt.“ Für Rückenwind-Geschäftsführer Hans Strecker hat der neue Standort noch einen anderen Vorteil: „Der Mittagstisch ist gleich gegenüber“, sagt er schmunzelnd in Anspielung auf die böhmische Gaststätte in der Nachbarschaft.
Zu DDR-Zeiten gab es hier Sportwaren
Er hat noch Erinnerungen an das alte Haus Saalplatz 15. Hier war zu DDR-Zeiten die Spowa - die Abkürzung stand für Sportwaren - untergebracht. „Mir fallen da meine ersten Winterkletterschuhe aus Wildleder ein. Damals eine Rarität. Diese habe ich Anfang der 70er Jahre in der Spowa gekauft“, so Strecker.
Nun, Kletterschuhe wird es hier nicht mehr geben und Sport eher weniger betrieben. Stattdessen werden lokale Nachrichten für die wissbegierigen Leser gesammelt und dann unters Volk gebracht.
Aber auch städtebaulich hat der Einzug der Redaktion ihre Bedeutung. Für Wirtschaftsdezernent Holger Dittrich ist es der erhoffte Durchbruch, den Saalplatz wiederzubeleben, nachdem die Wohnstätten GmbH die Gebäude erwerben konnte. Der MZ kommt eine verbindende Rolle zu zwischen Berg- und Talstadt. (mz)