Amiga-Ausstellung Museum Schloss Bernburg: Angelika Mann und Dieter Birr kommen zum Ende der Ausstellung "70 Jahre Amiga"

Bernburg - Mit einer würdevollen Finnisage hat die Jubiläumssonderschau „70 Jahre Amiga“ im Museum Schloss Bernburg am Wochenende geendet. Die Aula der Musikschule war Schauplatz für eine Talkrunde der besonderen Art. Die Zuschauer im komplett ausverkauften Saal warteten geduldig auf drei Künstler, die Amiga-Geschichte mitgeschrieben haben.
Vorgestellt wurde das Trio vom ehemaligen Chef des Labels Jörg Stempel. Keine Geringeren als die Legenden Angelika Mann, „Silly“-Gitarrist Uwe Hassbecker und Dieter „Maschine“ Birr von den „Puhdys“ hatten auf den Stühlen Platz genommen.
Interessantes aus dem Privatleben der Stars
Und gleich von Anfang an erfuhren die Zuschauer so einiges aus dem Privatleben der drei Stars. Zum Beispiel, dass Angelika Mann immer sehr vielseitig gewesen ist. Stempel zählte auf, was sie alles ist: Sängerin, Pianistin, Schauspielerin, Komödiantin und Moderatorin in einer Talkshow mit Jörg Kachelmann in Dresden.
Musikalisch erfreute sie die Gäste mit „Guten Morgen“ aus „Lackis“ Traumzauberbaum und „Versuchs mal mit Champagner“. Die 68-Jährige singt heute noch in einer eigenen Band, die fast ausschließlich aus Familienmitgliedern besteht. Eine kleine Welturaufführung gab es aber dann noch in Bernburg. Angelika Mann sang gemeinsam mit Uwe Hassbecker „Silly“-Songs. Die Zuschauer waren bei „Flieg, flieg weit hinaus“ und „Alles rot“ ganz aus dem Häuschen.
Dieter Birr nimmt seine vierte Solo-Platte auf
„Maschine kenne ich am längsten“, gab Jörg Stempel freimütig zu. „Auch heute noch telefoniere ich mit keinem anderen so lange, wie mit ihm. Denn wenn er mit seinem Hund spazieren geht, ist ihm langweilig“, erzählte der einstige Amiga-Chef. Außerdem nimmt Vollblut-Musiker Dieter Birr momentan im Studio seine vierte Solo-Platte auf, mit der er auf Tour gehen wird. Überraschungsgast wird neben Kerstin Ott auch Tobias Künzel von den „Prinzen“ sein.
Hannelore Schulz aus Peißen war begeistert vom „Privatkonzert“. „Es war ein toller Abend und die Ausstellung war ebenfalls super“, sagte sie. Angelika Heweker aus Bernburg reagierte ebenfalls begeistert: „Die Künstler so völlig allürenfrei und nah zu erleben, fand ich beeindruckend. Auf unterhaltsame Weise erfuhren wir kleine private Episoden der Künstler“, freute sie sich.
Schnell stellte sie sich noch in die Reihe der Autogrammjäger. Organisator Torsten Sielmon meinte dann noch zufrieden: „Die Besetzung war einzigartig und auch die Mischung der Show“. Demnächst geht die Ausstellung auf Wanderschaft und wird ab dem 24. März bis Ende Mai im Vogtlandmuseum in Plauen zu sehen sein.
(mz)