Misslungene Zinsspekulationen Frust in Bernburg über teures Wasserverband-Erbe
Mitgliedskommunen müssen von Ex-Geschäftsführer verursachten Millionenschaden begleichen. Wofür CDU-Fraktionschef Stefan Ruland die Verbandsversammlung kritisiert.

Bernburg/MZ. - Die misslungenen Zinssicherungsgeschäfte von Werner Schulze, ehemaliger Geschäftsführer des Wasserzweckverbandes (WZV) Saale-Fuhne-Ziethe, werden zu einem schweren Erbe für die Stadt Bernburg. Als größte Mitgliedskommune muss sie für einen Großteil des Schadens aus den spekulativen Derivatgeschäften aufkommen, da die Verluste nicht über die Gebühren auf die WZV-Kunden umgelegt werden dürfen. In der jüngsten Sitzung des Haushalts- und Finanzausschusses sorgte der vorgelegte Jahresabschluss 2021 des Wasserverbandes für Frust und Kritik an der Entscheidung, den sogenannten Swap vorerst weiterzuführen.