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Messtechnik im Einsatz Messtechnik im Einsatz: Umstrittene Blitzer nicht in der Region

Von Torsten Adam 08.03.2017, 06:55
Die Polizei im Salzlandkreis nutzt nicht die umstrittenen Lasermessgeräte des Typs Poliscan Speed.
Die Polizei im Salzlandkreis nutzt nicht die umstrittenen Lasermessgeräte des Typs Poliscan Speed. Engelbert Pülicher

Bernburg - Schlechte Nachrichten für Temposünder: Weder die Polizei des Salzlandkreises noch die Stadtverwaltung Bernburg setzen das in der Kritik stehende Geschwindigkeitsmessgerät PoliScan Speed des Herstellers Vitronic ein.

Laut der Berichterstattung von SternTV misst diese in der Bundesrepublik weit verbreitete Technik, die sowohl als mobiles als auch stationäres System Verwendung findet, das Tempo womöglich aus einem viel größeren als dem vorgeschriebenen Abstand.

Selbst die Dekra habe in einem aktuellen Gutachten festgestellt, dass die Messung von PoliScan Speed der Bauartzulassung widerspricht. Mehrere Amtsgerichte in Deutschland wie in Aachen, Berlin-Tiergarten und zuletzt Mannheim haben nach Einzelfallprüfung entsprechenden Einsprüchen von geblitzten Verkehrsteilnehmern bereits stattgegeben.

Ordnungsamt hat andere Fabrikate

Wer in der hiesigen Region zu schnell unterwegs ist und erwischt wird, darf darauf allerdings nicht hoffen. Das Bernburger Ordnungsamt hat nach Angaben von Stadtsprecher Wolfgang Knopf in seinem Blitzerfahrzeug das digitale Messgerät M5 Radar von der VDS Verkehrstechnik Löbau installiert. Die hiesige Polizei vertraut indes durchweg auf Technik aus dem Hause Jenoptik. Laut Reviersprecher Marco Kopitz werden im gesamten Salzlandkreis jeweils zwei Handlaser-Geräte der Typen Laveg und TraffiPatrol verwendet. Für den Einsatz im Fahrzeug seien zwei Großmessgeräte des Typs TraffiPax SpeedoPhot vorgesehen. (mz)