Mandarinen aus dem eigenen Garten
Gröna/MZ. - Es ist eine kleine Oase hinter dem Haus in Gröna.
Um den kleinen Teich gedeihen diverse Palmen, auf der Terrasse stehen Flaschenbaum, Keulenlilie, Kiwi und Orange. Man kann die Früchte sogar essen, versichert Mario Gruß. "Ganz so aromatisch wie die aus dem Supermarkt sind sie nicht", schränkt der 29-Jährige ein. Daher kocht man beispielsweise aus den Kucle am besten Marmelade, weiß der Hobbygärtner, der nebenbei noch ganz "normales" Obst und Gemüse in seinem Schrebergarten in Bernburg anbaut. Angefangen habe es vor acht Jahren mit einem Zitronenkern, den er in die Erde steckte, so Mario Gruß zu seiner ungewöhnlichen Pflanzenzucht. Inzwischen ist aus dem Winzling eine stattliche Pflanze von 2,50 Metern Größe geworden. Seit vergangenem Jahr trägt der Zitronenbaum des Grönaers sogar Früchte. Von diesem Erfolg angespornt, holte sich der 29-Jährige weitere Exoten zu sich ins Haus.
Scheinbar finden die Pflanzen auf seinem Grundstück geradezu paradiesische Bedingungen. Darüber hinaus lieben sie es feucht. "Ein bis zweimal täglich muss man schon gießen", weiß der Hobbygärtner. Außerdem müsse regelmäßig gedüngt werden. "Ich habe nicht geglaubt, dass die in diesen Breitengraden so groß werden können", sagt Gruß, dessen ganzer Stolz eine Bananenpflanze ist. Die ist zwar schon schön gewachsen ist, trägt aber noch keine Früchte.
Mühe machen die Exoten höchstens im Winter. Dann müssen sie ins Haus. "Die werden dann überall verteilt", erklärt der gelernte umwelttechnische Assistent. Später hofft Gruß, dass er die Pflanzen alle in einem großen Gewächshaus unterbringen kann.