Lösungssuche in Ilberstedt: Lösungssuche in Ilberstedt: Deponie soll am Leben erhalten werden

ilberstedt/MZ - Trotz enormer Schwierigkeiten will Ilberstedt an seiner Grüngutdeponie festhalten. „Wir brauchen die kurzen Wege und den Service für unsere Einwohner“, begründet Bürgermeister Lothar Jänsch, warum sich die Gemeinde einen deutlich höheren Arbeitsaufwand auferlegt.

Nachdem Diebe in einer Nach- und Nebelaktion von dem gesicherten Gelände zwei große Entsorgungscontainer gestohlen haben, bekommt Ilberstedt seitens der Abfallwirtschaft nur noch kleinere Container zur Verfügung gestellt. Diese werden auch nach am Liefertag wieder abgeholt. Damit wird der Gemeinde die Möglichkeit genommen, Grünschnitt aufzuhäufen, bis der Container voll ist. Fallen so viele Abfälle an, dass das Fassungsvermögen überschritten wird, muss das Grüngut zwischengelagert werden. „Optimal ist es, wenn wir wieder die großen Container zurückbekommen“, weiß der Bürgermeister. Doch dafür stehen die Vorzeichen schlecht. Der Abfallwirtschaftsbetrieb hat mittlerweile gegen Ilberstedt Regressansprüche gestellt, weil dort die Auffassung besteht, dass das Gelände und die Container ungenügend gesichert gewesen sind. Und somit den Dieben ein leichtes Spiel ermöglich wurde.

Standpunkte, die in Ilberstedt so nicht geteilt werden. Unabhängig vom Ausgang dieser Auseinandersetzung ist man in der Wippergemeinde auf der Suche nach Lösungen. So tüftelt Gemeindearbeiter Ernst Jahnel an einer Sicherungsvorrichtung, die ähnlich wie bei einem Wohnwagen auf die Anhängerkupplung gesetzt wird und so das Abschleppen verhindert. Sollte das funktionieren, besteht die Hoffnung, damit den Abfallwirtschaftsbetrieb zum einlenken bewegen zu können.