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Dröbel Latdorfer Straße in Bernburg-Dröbel: Investor aus Dessau plant neue Wohnsiedlung

Von Katharina Thormann 20.06.2017, 05:45
Ute Pietsch vom Bernburger Planungsamt zeigt die Fläche an der Latdorfer Straße, auf der eine Eigenheimsiedlung entstehen soll.
Ute Pietsch vom Bernburger Planungsamt zeigt die Fläche an der Latdorfer Straße, auf der eine Eigenheimsiedlung entstehen soll. Engelbert Pülicher

Bernburg - Künftige Hausbauer in Bernburg werden in naher Zukunft wohl noch mehr Auswahl bei der Bauplatzsuche haben. Denn nach den freien Flächen auf der ehemaligen Garnison, der alten Gärtnerei, in Roschwitz und Süd-West bekommt auch Dröbel ein Baugebiet. Darüber informierte die Bernburger Stadtverwaltung in einer ihrer jüngsten Planungsausschüsse. Konkret geht es um eine Fläche kurz vor dem Ortsausgang Bernburg und zwar zwischen Latdorfer Straße und Dröbleschem Anger.

Fläche wurde bereits vor elf Jahren verkauft

Bis jetzt wird sie lediglich landwirtschaftlich genutzt. Dass sie gerade jetzt ins Licht der Öffentlichkeit rückt, hängt mit der Stadtverwaltung selbst zusammen. Denn schon vor rund elf Jahren hatte ein Dessauer Investor die Fläche gekauft und wollte sie damals schon für den Bau von Eigenheimen erschließen.

Weil sich seitdem nichts tat, hatte sich die Bernburger Stadtverwaltung nun vorgenommen, „aufzuräumen“ und den Acker wieder als landwirtschaftliche Fläche auszuweisen, so Planungsamtsleiter Frank Wiemann. Auf diesen Vorstoß hin habe der Investor nun doch beschlossen, das Baugebiet vermarkten zu wollen. Allerdings nicht in der ursprünglichen Größe.

Von den zunächst geplanten 30 Grundstücken, sollen jetzt nur noch 15 Eigenheime entstehen können. Ein entsprechender Aufstellungsbeschluss ist inzwischen gefasst worden. Bevor die ersten Bagger anrücken können, dürfte aber noch einige Zeit ins Land gehen. „Jetzt müssen erst einmal die planerischen Voraussetzungen geschaffen werden“, sagt Wiemann.

Statt 30 Grundstücke werden nun 15 entstehen

Deshalb geht der Planungsamtsleiter davon aus, dass allein dafür ein Jahr vergehen wird. Die Nachricht dürfte dennoch von künftigen Hausbauern positiv aufgenommen werden. Denn Bauplätze sind in Bernburg rar. Mittelfristig würde das Angebot immer überschaubarer werden, davon ist Wiemann überzeugt. Das zeigen auch die ausgewiesenen Baugebiete, in denen mit Ausnahme von der Kleinen Fläche an der Brunnenstraße immer mehr Eigenheime aus dem Boden schießen.

In ein paar Jahren soll dann noch ein weiteres Baugebiet hinzukommen. Und zwar in der Schulze-Boysen-Siedlung am Kesslerturm. Dort will die Bernburger Wohnstättengesellschaft mbH ebenfalls Platz für Eigenheime schaffen. Allerdings ohne ein genaues Jahr nennen zu können.

Erst wenn die Flächen an der alten Garnison und der Gärtnerei an der Ilberstedter Straße belegt sind und weiterhin Anfragen für Bauplätze in der Talstadt bestehen, könnte die Fläche für die Vermarktung vorbereitet werden. Bis dahin könnten noch weitere Jahre vergehen, kündigte Wohnstätten-Geschäftsführer Holger Köhncke bereits vor zwei Jahren an. (mz)