Kleinod hinter dem Kurhaus
Bernburg/MZ. - Es ist zu erkennen, wie der sich hinter dem Kurhaus erstreckende Park, der zusammen mit dem Bau des Gebäudes im Jahr 1902 entstand, aussehen wird, wenn er Ende des nächsten Jahres, ein Jahr früher als geplant, fertig ist. In verschiedene Bereiche untergliedert, wird er Verweilzonen haben, etwa im Rosengarten, der sich gleich am Haupteingang befindet, und der schon jetzt seinen Reiz hat. Bis zum 18. September indes können auch die schon fertigen Bereiche nicht besichtigt werden. Denn derzeit werden die Wege gestaltet.
Der Kurpark hat eine wechselvolle Geschichte. 1902 errichtet, erhielt er nach der Übernahme des ganzen Komplexes durch die Eisenbahnerpensionskasse 1927 nach und nach seine heutige Gestalt. Nach 1945, sagt Mews, verwilderte er zunehmend, wurde von einem Park, der einst Kurgäste zum Bummeln einlud, zu einem unansehnlichen Unkrautgarten. 2003 wurde die alte Schönheit aus dem Dornröschenschlaf herausgeschält.
Insgesamt belaufen sich die Kosten auf rund eine Million Euro. Das Geld kommt dabei über die Stadt im Rahmen der Landesinitiative Urban 21. Für den Gebäudemanager ist aber nicht nur wichtig, dass der Kurpark, der auch eine Verbindung zum Kloster erhält, sich an das Naherholungsgebiet Krumbholz anschließt und es ergänzt. "Der Kurpark bietet sich an, dass er von Mitarbeitern und auch von Gästen der anliegenden Unternehmen und der Hochschule genutzt wird", meint Mews.
Beispielsweise seien Besucher des indigo Innovationsparks aus Asien schon jetzt vom Blick auf das Bernburger Schloss fasziniert, sagt Mews. "Es ist doch sehr angenehm, wenn man bei Geschäftsgesprächen als Auflockerung einen kleinen Spaziergang im Kurpark unternimmt", meint Mews. Und natürlich sollen sich auch Familien angesprochen fühlen, beim Ausflug den Park nicht auszusparen.
Die Musikbühne soll wieder hergerichtet werden und durch Veranstaltungen könnten Gäste angelockt werden. Fest steht schon, dass der Platz vor der Bühne nicht wieder zu einem Parkplatz wird.