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"Kleine Ostern" in Zellewitz "Kleine Ostern" in Zellewitz: Andrang im sonnigen Vierseitenhof

Von heiko wigrim 08.04.2013, 18:08
Endlich Zuckerwatte im Freien naschen: Charlieze, Morten, Haley und Nike (v.l.) fanden „Kleine Ostern“ in Zellewitz ganz toll.
Endlich Zuckerwatte im Freien naschen: Charlieze, Morten, Haley und Nike (v.l.) fanden „Kleine Ostern“ in Zellewitz ganz toll. conny schreiber Lizenz

zellewitz/MZ - Frank Larisch strahlte. „Mein bester Außendienstmitarbeiter hat wieder gute Arbeit geleistet.“ Larisch blickte in den strahlenden Himmel und meinte: „Petrus“, als Erklärung. Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen in diesem Jahr waren dann wohl auch ein wichtiger Grund, dass es auf dem Naturhof in Zellewitz nur so von Menschen wimmelte. „Kleine Ostern“ stand auf dem Programm, das Angebot des Naturhofes wollte sich niemand aus nah und fern entgehen lassen.

Wiederholungstäter

„Wir sind Wiederholungstäter und nicht zum erstem Mal hier“, gestand Georg Gemende aus Bernburg, der mit seinem fünfjährigen Sohn Felix nach Zellewitz gekommen war. Der Dreikäsehoch hatte schon allerhand erlebt: „Ich habe Büchsen umgeschmissen und mit dem Hammer gehauen“, erzählt Felix. Auch das Kerzenziehen hat ihm viel Spaß gemacht. Zusammen mit seinem Vater machte er sich dann auf dem Weg zum Zuckerwattestand.

Von Anfang an dabei war Erika Pfingst. „Ich bin immer hier, wenn etwas los ist“, erzählte die Seniorin aus Brucke. „Hier finde ich es schön und da ich viel Zeit habe, bleibe ich auch, so lange es mir gefällt.“

Aus Mukrena hatten sich Julia Prause und ihre Mutter Heike Prause auf den Weg in den Naturhof gemacht. „Hier ist es super, wir kommen alle Jahre wieder her“, erzählte Heike Prause. „Ich habe schon einen Korb geflochten und will noch etwas mit Ton machen und nach Hause nehmen“, berichtete die siebenjährige Julia.

Beeindruckende Entwicklung

„Es ist schon beeindruckend, wenn man sieht, was hier seit 1994 alles entstanden ist“, lobte Harald Lüttkemeier die Arbeit des Vereins Naturhof Zellewitz e.V. sowie des Bernburger Fördervereins für Bildung und Arbeit e.V. Der Ilberstedter hatte als Mitarbeiter des ehemaligen Amtes für Landwirtschaft und Flurordnung das die Entwicklung des Naturhofes mittels verschiedener staatlicher Förderungen unterstützt. Das achte „Kleine Ostern“, war dann auch für Frank Larisch Grund genug, sich an die Anfänge der Umgestaltung des lange leer stehenden Vierseitenhofes zu erinnern. „Immerhin war es uns durch unser überzeugendes Programm gelungen, fünf Jahre hintereinander Fördermittel zu bekommen“, so Larisch.

Um das Fest am Sonntag auch wirklich durchführen zu können, mussten kurz zuvor aber 20 Helfer drei Stunden lang den 20 Zentimeter hohen Schnee von den Wegen räumen. Die Sonne tat dann ihr Übriges, so dass die Besucher die vielen Attraktionen trockenen Fußes besuchen konnten.