Klosterfest in Bernburg Hochschule Anhalt lädt zu viel mehr ein als nur zu Party und Musik
Das Klosterfest der Hochschule Anhalt sorgte nicht nur für Stimmung unter den Besuchern, sondern vermittelte auch Einblicke in das studentische Leben und die Zukunft des Klosters.

Bernburg/MZ. - Lina Hentschel und ihr vierjähriger Sohn Henry ließen im Kreuzgang des Bernburger Klosters ihrer Kreativität freien Lauf. Der Fachbereich Design der Hochschule Anhalt hatte stapelweise bunte Pappteile bereitgestellt, die auf unterschiedliche Weise ineinander gesteckt werden können. Mit Hilfe seiner Mutter baute Henry einen Turm, der doppelt so groß ist wie er.
Blick in die Zukunft des Klosters
Das Klosterfest der Hochschule Anhalt lockte am Mittwoch schon zur Eröffnung am Nachmittag zahlreiche Besucher in das historische Gemäuer. Jörg Bagdahn, Präsident der Hochschule, freute sich über die große Resonanz. „Ich lade Sie ein zu viel Musik. Lassen Sie sich Speisen und Getränke schmecken und haben Sie Spaß“, sagte er zur Begrüßung und ergänzte gleichzeitig: „Besuchen Sie auch unsere Ausstellung im Zeichensaal. Dort erfahren Sie, wie die Zukunft des Klosters aussehen könnte. Unsere Studenten haben viele interessante Ideen entwickelt. Außerdem haben wir Vorschläge, die Saale noch mehr ins Bernburger Stadtbild zu integrieren“, verriet er.
Wichtig für die Region
An Jörg Bagdahns Seite stand Landrat Markus Bauer (SPD). Er betonte, wie wichtig die Hochschule seit Jahrzehnten für das gesellschaftliche Leben in der gesamten Region ist. Auch dank der vielen ausländischen Studenten werden von hier aus kulturelle Verbindungen in alle Welt geschaffen, betonte er und blickte auf eine erfolgreiche Zukunft voraus: „Wir leben in einer der schönsten Regionen Deutschlands und ich denke, Halle und Magdeburg werden sich im Schatten des Salzlandkreises auch weiter entwickeln.“

Duftwerkstatt im Kloster
Die Ausstellung „Klosterwelten“ im großen Zeichensaal fand bei den Besuchern großen Anklang. Begehrt für Selfies waren auch die großen Fotoleinwände mit berühmten Motiven bekannter Künstler. Diese sowie die gesamte Ausstellung sind vom Fachbereich Wirtschaft der Hochschule entwickelt worden. Besonders interessant fanden die Gäste auch die Duftwerkstatt. Die beiden Studentinnen Jennifer Woelki und Massome Hassani hatten aus verschiedenen ätherischen Ölen Düfte kreiert, bei denen sie sich von den Gerüchen eines Klostergartens inspirieren ließen.
Natürlich kam bis in den späten Abend auch die Musik nicht zu kurz. Auf drei verschiedenen Bühne sorgten Bands und Studenten aus unterschiedlichen Ländern für Stimmung und internationales Flair.