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Rückblick auf das Jahrhundert-Hochwasser 2013 Goldfische schwimmen durch die Bernburger Talstadt

Familie Deutschbein erlebt die Flutkatastrophe im eigenen Haus an der Gartenstraße. Welche unangenehmen und welche schönen Erinnerungen an den Juni 2013 bleiben.

Von Torsten Adam 14.06.2023, 18:08
Damit sie trockenen Fußes in ihr Haus an der Gartenstraße kommen, stapelten Dietlinde (von links), Andreas und Karl-Heinz Deutschbein mit Hilfe des Nachbarn Steffen Hey am 6. Juni 2013 Holzpaletten auf dem Gehweg.
Damit sie trockenen Fußes in ihr Haus an der Gartenstraße kommen, stapelten Dietlinde (von links), Andreas und Karl-Heinz Deutschbein mit Hilfe des Nachbarn Steffen Hey am 6. Juni 2013 Holzpaletten auf dem Gehweg. (Foto: Torsten Adam)

Bernburg/MZ - Die Fernsehbilder vom gebrochenen Kachowka-Staudamm in der Ukraine haben bei Dietlinde Deutschbein unangenehme Erinnerungen geweckt. An die Angst, die die heute 63-jährige Bernburgerin mit ihrer Familie und den Nachbarn vor genau zehn Jahren beim Jahrhundert-Hochwasser spürte. „Wir befürchteten damals, dass die Kaimauer bricht und eine riesige Welle auf uns zurollt“, erklärt ihr Ehemann Karl-Heinz beim Gespräch auf der Veranda des kleinen Häuschens an der Gartenstraße. Hier, in der tief liegenden Talstadt, spielten die Saale-Fluten den Bernburgern besonders übel mit, stand das Wasser kniehoch auf den Straßen.