Gestank aus Esco-Wetterschacht Gestank aus Esco-Wetterschacht: Mehrere Landtagsabgeordnete kommen am 6. Juli nach Aderstedt

Aderstedt - Der Ausschuss für Wirtschaft und Wissenschaft des Landtages Sachsen-Anhalt hat sich mit den Geruchsbelästigungen in Aderstedt befasst. Dazu erklärt der Abgeordnete Olaf Meister (Bündnisgrüne) in einer Pressemitteilung: „Durch die 2019 erfolgte Zusammenlegung von Esco mit der K+S Kali GmbH zur K+S Minerals and Agriculture GmbH scheint Bewegung in die Causa Aderstedt zu kommen. Die Minderung der Geruchsbelästigungen soll angegangen werden.“
Der Tüv Nord hat demnach die Grenzwerte für die Abluft auf 125 Geruchseinheiten pro Kubikmeter Abluft ausgemessen. „Die technischen Maßnahmen des Betreibers sollen dafür sorgen, dass diese maximalen Geruchsemissionen nicht überschritten werden“, heißt es in der Mitteilung.
Tüv Nord hat Geruchseinheiten in der Abluft des Stollens gemessen
Letzte Messungen stellten demnach eine Konzentration von 100 Geruchseinheiten pro Kubikmeter Abluft fest. Darüber hinaus berichtet das zuständige Landesamt für Geologie und Bergwesen, dass der Dickstoffversatz in der jetzigen Form nur noch in diesem Jahr genehmigt sei.
„Ich betrachte es als richtiges Zeichen, dass die Werksleitung bei zukünftigen Baumaßnahmen, die die Anwohner beeinträchtigen könnten, die Betroffenen vorher informieren wird“, so der Landtagsabgeordnete.
Mehrere Landtagsabgeordnete kommen am 6. Juli nach Aderstedt
Er kündigt außerdem an, dass sich mehrere Abgeordnete am Montag, 6. Juli, auf Einladung des Stadtrates vor Ort treffen werden, um sich gemeinsam mit dem Landesamt für Geologie und Bergwesen und der Bürgerinitiative Aderstedt ein Bild von der Lage zu machen.
Olaf Meister: „Ziel muss es sein, für die Aderstedter eine lebenswerte Umwelt zu schaffen.“ (mz)