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Freiwillige Feuerwehr Baalberge Freiwillige Feuerwehr Baalberge: Nachwuchs-Werbung in Schule und Kindergarten

Von Katharina Thormann 10.04.2017, 10:45
Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Baalberge bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung.
Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Baalberge bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung. privat

Baalberge - Die Freiwillige Feuerwehr Baalberge will nicht erst auf den Ernstfall warten. Anders als bei vielen anderen Wehren im Altkreis Bernburg sind die Mitgliederzahlen noch nicht dramatisch rückläufig. „Wir haben im Vergleich zum Vorjahr keine Aktiven verloren“, sagt der Presseverantwortliche Jens Conrad. Nach wie vor können bei Bränden bis zu 20 Retter ausrücken.

Damit das so bleibt, haben sich die Ehrenamtlichen vorgenommen, noch mehr auf ihre Arbeit als Brandbekämpfer aufmerksam zu machen. Bei der jüngsten Jahreshauptversammlung wurde bekannt gegeben, dass die Feuerwehr nun offensiv für ihre Arbeit in der ortseigenen Kindertagesstätte und in der Grundschule werben möchten. Schließlich kann der Nachwuchs schon im Kindergartenalter loslegen. Zwar noch nicht an den technischen Geräten, dafür aber spielerisch.

Sieben Jungen und Mädchen in der Kinderfeuerwehr

Aktuell sind bereits sieben Jungen und Mädchen in der Kinderfeuerwehr aktiv. Elf weitere kommen in der Jugendfeuerwehr dazu. Damit die Kinder weiter am Ball bleiben, organisieren Jugendfeuerwehrwart Marcus Sieland und Kinderfeuerwehrwart Roberto Lüth mehrere Ausflüge im Jahr neben den übrigen Dienstvormittagen, unter anderem in den Zoo oder in das Kriminalpanoptikum nach Aschersleben.

Besonders stolz macht die Kinder aber ihr Einsatz als Feuerwehrnachwuchs, berichtet Jens Conrad. So sind die Jugendlichen unter anderem damit beauftragt, die Weihnachtsbäume zum Verbrennen einzusammeln und die Kinder, den Umzug zum Osterfeuer zu begleiten.

Drei Ehrenamtliche wechselten in aktiven Dienst

Das Engagement hat sich bereits ausgezahlt. „Im vergangenen Jahr sind drei Ehrenamtliche aus der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst gewechselt, auch wenn die jungen Leute derzeit wegen ihrer Ausbildung selten mit ausrücken können“, sagt Jens Conrad. Insgesamt zu 16 Einsätzen musste die Wehr im Jahr 2016 ausrücken, darunter neun Mal zu Bränden und sieben Mal zu Hilfeleistungen.

Das ist im Vergleich zu den Vorjahren ein leichter Anstieg. „Vor allem die Flächen- und Getreidebrände haben zugenommen“, führt es Jens Conrad auf die trockene Witterung zurück. Glücklicherweise hat bei den Einsätzen die Technik durchgehalten. Zumindest fast. Denn nach dem Ausfall eines Fahrzeugs wurde seitens der Stadt Bernburg gleich mit einem gebrauchten Fahrzeug für Ersatz gesorgt, so Jens Conrad.

„Wir sind absolut zufrieden mit unserer technischen Ausstattung“, sagt der Presseverantwortliche. Deshalb konzentriere man sich derzeit vor allem darauf, dass es genug Ehrenamtliche gibt, die sie auch bedienen. (mz)