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Freisprechung von Auszubildenden Freisprechung von Auszubildenden: Mario Hesse ist der beste Industriemechaniker

Von Andreas Braun 01.02.2018, 08:55
Mario Hesse (l.) bekommt von Ausbilder Michael Schwarze das Zeugnis. Er ist bester Azubi - zur Freude von Carolin Bayer von Pöttinger.
Mario Hesse (l.) bekommt von Ausbilder Michael Schwarze das Zeugnis. Er ist bester Azubi - zur Freude von Carolin Bayer von Pöttinger. E. Pülicher

Bernburg - Mario Hesse hat es geschafft. Er ist Industriemechaniker, und das allein ist schon eine Gratulation von Sabine Opitz wert.

Doch für die Personalchefin der Pöttinger Sätechnik GmbH Bernburg war es am Mittwoch zusätzlich ein Sahnehäubchen, dass Hesse auch noch der beste Auszubildende war, der im BTZ - Bildungsgesellschaft Bernburg sein Zeugnis bekam.

„Der junge Mann wird natürlich übernommen“, so Sabine Opitz. Wie auch zwei weitere der vier jungen Männer, die ihre Ausbildung abschlossen.

Für ein Jahr läuft zunächst der Vertrag. In der Zeit haben sie nun die Möglichkeit, in ihrem Beruf zu arbeiten.

Zwei Azubis werden noch gesucht

„Für dieses Ausbildungsjahr sind uns zwei Leute abgesprungen“, sagt Sabine Opitz. „Wir suchen nun noch zwei Azubis.“ Das wird aber nicht leicht, denn auch andere Firmen suchen, wenn ihre bereits per Lehrvertrag gebundenen Lehrlinge es sich anders überlegen.

Das BTZ übernimmt im Auftrag von Firmen wie Pöttinger, Esco, Solvay, WDI (Drahtseilwerk Rothenburg) oder auch Exte in Nienburg einen Teil der Ausbildung.

25 Freisprechungen mit guten Abschlüssen

Am Mittwoch nun sind über 25 Lehrlinge freigesprochen worden, das heißt, sie sind jetzt Facharbeiter. Neben Industriemechanikern schlossen auch Elektroniker, Mechatroniker und ein Werkzeugmechaniker ihre Lehre ab.

„Die Abschlüsse sind gut. Das zeigt doch die Möglichkeiten, die wir hier haben und auch die guten Ausbilder. Denn geschenkt bekommt hier niemand etwas“, sagt Jens Kramersmeyer, Geschäftsführer des BTZ.

Die diesjährige Freisprechung war auch ein Abschied. Der langjährige Ausbildungschef bei Solvay, Jürgen Bojanowski, nimmt als Vorsitzender des Prüfungsausschusses Abschied. Somit waren es seine letzten Gratulationen für die neuen Facharbeiter in offizieller Mission. „Es waren schöne Jahre“, sagt er zum Schluss.

Rastlose Fantasie und geduldige Beharrlichkeit gewünscht

Er gab den jungen Facharbeitern ohne große Berufserfahrung mit auf den Weg, dass sie immer schön neugierig bleiben sollen.

Eigentlich müssten sie zwei unvereinbare Dinge unter einen Hut bekommen: rastlose Fantasie und geduldige Beharrlichkeit. Kramersmeyer meinte damit, dass sie von den erfahrenen Facharbeitern lernen sollen, sich aber auch den Blick bewahren müssen, was man vielleicht besser machen könne. (mz)