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Auszeichnung Hape Kerkeling erhält Münchhausen-Preis

Die Auszeichnung wird an besonders begabte Menschen der Unterhaltungsbranche verliehen. Bei Kerkeling fand die Jury auch Parallelen zum Namenspatron des Preises.

Von dpa 09.05.2025, 14:24
Die Jury würdigte Hape Kerkeling als modernen Münchhausen. (Archivbild)
Die Jury würdigte Hape Kerkeling als modernen Münchhausen. (Archivbild) Elisa Schu/dpa

Bodenwerder - Hape Kerkeling erhält den Münchhausenpreis der Stadt Bodenwerder. Mit Kerkeling werde einer „der berühmtesten und erfolgreichsten deutschsprachigen Unterhaltungskünstler“ gewürdigt, teilte die Münchhausen-Stadt mit. Der Komiker, Autor und Schauspieler soll den Preis am 17. Oktober in Bodenwerder entgegennehmen.

Die Jury würdigte Kerkeling als modernen Münchhausen, „der mit Sprachwitz, Fantasie und überbordender Kreativität neue Welten erschafft.“ Er hebe „die Grenzen zwischen Realität und Fiktion auf, indem er mit pointierter Übertreibung und schillernder Persiflage die Wirklichkeit spiegelt und zugleich überhöht“, hieß es in der Begründung weiter. Kerkelings Kunst sei eine Hommage an die große Erzählkunst und den Mut zur maßlosen Übertreibung.

Bekanntheit als Autor und Komiker

Der 1964 in Recklinghausen geborene Hape Kerkeling lebt heute in Köln und Italien. Größere Erfolge feierte er unter anderem mit seinem ersten Buch „Ich bin dann mal weg“ über den Jakobsweg und seiner Autobiografie „Der Junge muss an die frische Luft“, die beide auch verfilmt wurden. Zuletzt war er unter anderem als Synchronstimme des Schneemanns Olaf in der Filmreihe „Die Eiskönigin“ zu hören. Auch als Fernsehmoderator oder durch Kunstfiguren wie Horst Schlämmer erlange er Bekanntheit. 

Mit dem Münchhausen-Preis werden Personen mit besonderer Begabung in Darstellungs- und Redekunst, Fantasie und Satire ausgezeichnet. Anlässlich des 200. Todestages des Geschichtenerzählers Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen wurde er 1997 erstmalig verliehen. Vorherige Preisträger der mit 2.556 Euro dotierten Auszeichnung sind etwa Annette Frier, Frank Elstner und Helge Schneider.