Spritpreis kurbelt Nachfrage an Fahrradknappheit in Bernburg: Was die Lieferengpässe für Kunden bedeuten
Erst Corona, jetzt hohe Spritpreise: Die Zweiräder sind so beliebt wie nie. Doch es gibt kaum Neuware, auch Ersatzteile sind knapp. Welche Folgen das für Händler und Kunden hat.

Bernburg/MZ - Wenn Alexander Schmidt derzeit einen Blick in das Lager seines Fahrradgeschäfts „fahrradohlsen“ in der Bernburger Karlstraße wirft, überkommen ihn Sorgen. „Es gibt keine Fahrräder, es gibt keine Ersatzteile“, sagt der 42-Jährige. Sein Lager sei nahezu leer, Neuware müsse er bis zu zwei Jahre im Voraus bestellen - falls sie überhaupt kommt. „Es bricht alles zusammen“, sagt Schmidt. Seit langem plagen Lieferengpässe schon die Branche. Laut Händlern haben die sich seit Jahresbeginn nicht nur verschärft, die hohen Preise für Benzin und Diesel haben die Nachfrage nach Rädern nun nochmals steigen lassen. „Ein Fahrrad ist derzeit Gold wert“, so Schmidt.