Nachwuchs für K+S Diese sechs Azubis haben einen Lehrvertrag mit dem Steinsalzwerk Bernburg
Insgesamt 60 junge Leute hatten sich um eine Ausbildung beworben. Wie die jungen Leute ihre Berufswahl begründen.

Bernburg/MZ - 60 junge Leute haben sich im K+S-Steinsalzwerk um eine Ausbildung ab diesem Sommer beworben. Mit sechs von ihnen - jeweils zwei in den Berufsgruppen Bergbautechnologe, Elektroniker und Industriemechaniker - hat das Unternehmen ab Monatsbeginn laufende Lehrverträge geschlossen. Vorausgegangen waren im Bewerbungsverfahren ein Onlinetest zu Hause, ein elektronischer Einstellungstest und ein Vorstellungsgespräch.
„Die Ausbildung erfolgt bedarfsorientiert. Bei entsprechenden Voraussetzungen erfolgt im Anschluss die unbefristete Einstellung “, macht Ines Falke, Leiterin der Allgemeinen Verwaltung, den jungen Leuten Hoffnung auf eine Karriere in ihrem Ausbildungsbetrieb. Sie lobt, dass sich die Azubis im Vorfeld sehr gut im Internet über K+S informiert hatten. Ihre Familien hatten nach eigenen Angaben kaum Einfluss auf die Berufswahl genommen. Auch verwandtschaftliche Bindungen zum Werk gibt es nicht.
„Die Ausbildung erfolgt bedarfsorientiert. Bei entsprechenden Voraussetzungen erfolgt im Anschluss die unbefristete Einstellung .“
Ines Falke, Verwaltungschefin im Steinsalzwerk Bernburg
„Die Ausbildung der Bergbautechnologen findet in den Werken Zielitz und Bernburg statt. Die Industriemechaniker und Elektroniker werden im ersten und zweiten Lehrjahr im BTZ beschult und sind ab dem dritten Lehrjahr dann bei uns im Werk“, erklärt Ines Falke.
Die sechs Neuen hatten sich jeweils auch bei anderen Betrieben parallel um einen Ausbildungsplatz gekümmert, schrieben dafür insgesamt zwei bis sieben Bewerbungen. Tadeusz Glowka ist der einzige mit Abitur im Sextett.
„Ich wollte einen technischen Beruf erlernen, bei dem ich nicht nur im Büro sitze, sondern viel Bewegung habe“, sagt der Alslebener. Außerdem wolle er jeden Tag neue Dinge erleben, begründet der angehende Bergbautechnologe seine Wahl.
Für Maximilian Haack aus Bernburg, wie vier andere mit Erweitertem Sekundarschulabschluss in der Tasche, ist Elektroniker der Traumberuf seit seinem siebten Lebensjahr. Er sieht sich in 20 Jahren selbst als Ausbilder bei K+S.
Auch der zweite Elektroniker im Team, der Bernburger Niels Zachlod, hat sich seinen Berufswunsch erfüllt und will später sein erworbenes Wissen an Jüngere weitergeben. „Ich bin durch Zufall auf den Beruf gestoßen und wusste sofort, dass ich das werden will“, sagt der künftige Bergbautechnologe Niels Friedrich.
Der Bernburger hatte ein Praktikum in der mechanischen Werkstatt des Werkes absolviert. Nico Haft aus Bernburg und Toni Driemecker aus Edderitz entschieden sich aufgrund ihres großen technischen Interesses für den Beruf des Industriemechanikers.