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Jahrhunderthochwasser in Bernburg Das sind die stillen Helden der Flut

Hunderte Helfer waren vor zehn Jahren an der Saale in Bernburg im Einsatz. Was sie erlebt haben und warum sie nun besser vorbereitet sind.

Von Katharina Thormann Aktualisiert: 19.06.2023, 19:44
Das DLRG Bernburg ist mit speziellen Strömungsrettern in der Talstadt unterwegs gewesen.
Das DLRG Bernburg ist mit speziellen Strömungsrettern in der Talstadt unterwegs gewesen. (Foto: DLRG Bernburg)

Bernburg/MZ - „Florentine Sandsack, bitte kommen!“ Wenn dieser Ruf durch die Handfunkgeräte der Feuerwehr Bernburg hallte, war nur einer gemeint: Sebastian Holst. Der heute 40-jährige Feuerwehrmann war beim Jahrhunderthochwasser vor zehn Jahren in Bernburg zuständig für die Sandsäcke und dafür, dass sie von den zahlreichen Fluthelfern befüllt wurden, und zwar auf der Freifläche vor der Marienkirche in der Talstadt. „Irgendwann war der Funkspruch mit meinem Namen und der Angabe des Ortes zu lang. Da wurde nur noch Florentine – also abgeleitet von Florian, dem Schutzpatron der Feuerwehrleute – und Sandsack gesagt. Es hat lange gedauert, bis ich den Beinamen los war“, erzählt er schmunzelnd.