Sommerpause ist beendet Darauf kann sich das Publikum in der neuen Spielzeit am Theater in Bernburg freuen
Zum Start gibt es am Samstag Kabarett. Aber auch Schauspiel, Musiktheater, Konzerte und Tanz stehen in den nächsten Monaten auf dem Programm.

Bernburg/MZ. - Für alle Theaterfans endet am Samstag eine lange Durststrecke: Denn am 6. September, 19.30 Uhr, wird nach gut zwölfwöchiger Sommerpause im Carl-Maria-von-Weber-Theater in Bernburg vom Kabarett „Die academixer" aus Leipzig die neue Spielzeit eröffnet: In „Polizeiruf 110" begeben sich Hauptkommissarin Marie Ringelbahn, Kommissar Kurt Ballab und die Rechtsmedizinerin Dr. Dr. Elena Albricht auf die Suche nach Spuren, Indizien, Tätern – und machen dabei auch vor den Zuschauern Halt.
Spielzeitpräsentation am Freitag
Bereits tags zuvor, am Freitag, 5. September, 18 Uhr, gibt es wie immer zur Einstimmung auf die neue Saison eine Spielzeitpräsentation. Die Geschäftsführerin der Bernburger Theater- und Veranstaltungs gGmbH Anita Bader wird in lockerer Runde mit den Vertretern der Theater aus Eisleben, Stendal und dem Harz, der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie und der Amateurtheater-Gruppen plaudern – und diese wiederum werden Ausschnitte aus ihren Stücken zeigen, die sie in der Spielzeit 2025/26 in Bernburg aufführen werden. Im Anschluss findet das Sommerfest des Theatervereins statt.
Neue Ausstellung
Eine neue Ausstellung im Foyer des Theaters wird am Donnerstag, 4. September, um 19 Uhr eröffnet. Zu sehen sind Grafiken von Viktoria Veil aus Magdeburg.
Für jeden Geschmack etwas dabei
Der Spielplan für die neue Saison, den Anita Bader und Christina Lewek, künstlerische Leiterin, im Beisein von Theaterpädagoge Markus Bölling und Tanzpädagogin Christine Ploschenz im Rahmen eines Pressegesprächs präsentierten, hat dabei für jeden Geschmack etwas zu bieten: Es gibt Schauspiel, Musiktheater, Konzerte, Kabarett und Tanz.
Puppentheaterfest
Direkt nach der Spielzeit-Eröffnung geht es in der nächsten Woche schon mit dem Puppentheaterfest weiter. Zu sehen sind dabei Stücke für Kinder, aber auch für Erwachsene.
Neuer Intendant bei Landesbühne
Christina Lewek ist besonders gespannt darauf, „was aus Eisleben kommt". Denn mit Frank Martin Widmaier hat die Landesbühne einen neuen Intendanten, der mit Sicherheit auch „eine neue Handschrift" mitbringt. Er folgte auf Ulrich Fischer, der nach mehr als 30-jähriger Intendanz in den Ruhestand gegangen war. Die Landesbühnen gastieren mit „Das kalte Herz", „Cabaret" sowie „Romeo und Julia an der Jukebox".
Empfehlung aus Publikum
Gespannt ist die künstlerische Leiterin ebenso auf die A-capella-Comedy-Gruppe „LaLeLu" aus Hamburg, die am 23. Januar 2026 in Bernburg zu Gast ist. Dies sei eine Empfehlung aus dem Publikum gewesen, erzählt Christina Lewek. Und auch auf ein geplantes Oratorium von Christoph Reuter mit einem ortsansässigen Chor am 20. Februar 2026 blickt sie erwartungsvoll voraus: „So etwas hatten wir noch nie."
Ragna Schirmer am Flügel
Anita Bader freut sich ganz besonders auf den Auftritt der renommierten Pianistin Ragna Schirmer mit der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie am 5. Oktober: „Sie wird unseren Bösendorfer zum Klingen bringen."
Drei „Tatort“-Kommissare
Unter den prominenten Gästen, die das Theater in der neuen Spielzeit beehren werden, sind gleich drei (Ex-) Tatort-Kommissare: So spielt Boris Aljinovic, alias Felix Stark im Berliner Tatort, am 4. Oktober in der rabenschwarzen Komödie „Nein zum Geld!" Darin verzichtet der Protagonist auf 162 Millionen Euro – und Familie und Freunde finden das gar nicht witzig. Das Ensemble werde schon ein paar Tage vorher vor Ort sein, um zu proben, denn in Bernburg wird die Premiere der Wiederholungstournee zu erleben sein, sagt Christina Lewek.
Literarisch-musikalisches Bühnenprogramm
Miroslav Nemec, alias Hauptkommissar Ivo Batic aus München, gastiert mit dem literarisch-musikalischen Bühnenprogramm „Der Nemec hinter dem Batic" am 17. November im Carl-Maria-von-Weber-Theater. Und Harald Krassnitzer, bekannt als Oberstleutnant Moritz Eisner aus dem Wiener Tatort, steht mit seiner Frau Ann-Kathrin Kramer am 17. April 2026 in der Komödie „Chocolat" auf der Bühne.
Amateurtheatergruppen dabei
Sehenswert sind auch wieder die Stücke der Amateurtheatergruppen: Mona Lisa probt schon fleißig am Weihnachtsmärchen „König Drosselbart", das am 1. Adventswochenende Premiere feiert, die jüngere Theatergruppe des Gymnasiums Carolinum ist im November mit einem selbst entwickelten Stück zum Thema Mobbing zu erleben, die älteren Schüler zeigen die Komödie „Campiello" , in einer Bearbeitung von Peter Turini. Premiere ist am 5. März 2026. Erstmals seit der Corona-Pandemie finden im Februar auch wieder Amateurtheatertage mit Laienspielgruppen aus ganz Sachsen-Anhalt statt.
Beim Sachsen-Anhalt-Tag dabei
Das Theater wird im nächsten Jahr in den Sachsen-Anhalt-Tag eingebunden: Hier soll die Eröffnung des Festes stattfinden und wahrscheinlich wird es Führungen durch das Haus geben. Und weil wegen des Landesfestes kein Schlossbergfest stattfinden wird, soll die Saison mit einem Sommertheater am 20. Juni im Klosterhof enden, mit dem Stück „Das Spiel von Liebe und Zufall".


