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Straßenreinigung Bernburger Stadtrat fasst Grundsatzentschluss zur Kehrmaschine

Nachdem die beauftragte Firma aus Berlin einfach ihren Dienst quittierte, ist guter Rat teuer. Welche Lösung jetzt gefunden wurde.

Von Torsten Adam 01.07.2025, 16:07
Die beauftragte Firma aus Berlin kehrt nicht mehr in Bernburg. Jetzt hat der Stadtrat eine Grundsatzentscheidung gefällt.
Die beauftragte Firma aus Berlin kehrt nicht mehr in Bernburg. Jetzt hat der Stadtrat eine Grundsatzentscheidung gefällt. (Foto: Engelbert Pülicher)

Bernburg/MZ. - Der Stadtrat von Bernburg hat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause eine Grundsatzentscheidung getroffen, wer künftig die Straßenreinigung in Bernburg sowie den Ortsteilen Peißen und Baalberge übernehmen soll, nachdem die beauftragte Firma ihren Dienst quittierte.

Der Betriebshof der Stadt soll diese Dienstleistung übernehmen. Lediglich Karin Brandt (BBG) stimmte gegen die Kommunalisierung der bislang an externe Unternehmen vergebenen Kehrung. Laut Berechnungen der Verwaltung wäre die Straßenreinigung in Eigenregie kostengünstiger als die Fremdvergabe.

Von Anfang an Ärger

Mit der Kehrmaschine gab es seit der Neuvergabe des Auftrags an eine Berliner Firma zur Mitte des vergangenen Jahres immer wieder Scherereien (die MZ berichtete). Zunächst hatten ortsfremde Fahrer Schwierigkeiten, die Straßen zu finden. Dann war die Kehrmaschine kaputt, dann der Fahrer krank. Am 29. Januar stellte das Unternehmen die Reinigung schließlich gänzlich ein – nach Angaben der Stadtverwaltung mit der Begründung, die Entsorgungskosten des Kehrichts bei der Angebotsabgabe zur Ausschreibung nicht einkalkuliert zu haben.

KWB nur Übergangslösung

Kurzfristig, aber nur übergangsweise, sprang der Kreiswirtschaftsbetrieb ein und reinigt seitdem die Straßen – solange, bis der Bernburger Betriebshof startklar ist. Das könnte etwa Mitte 2026 der Fall sein. Bis dahin wird es wahrscheinlich dauern, bis eine Großkehrmaschine geliefert werden kann. Besetzt werden soll sie mit zwei Berufskraftfahrern. Dafür werden 1,7 Vollzeitstellen ausgeschrieben.