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Bernburg Bernburg: «Strenzfelds Neue Mitte» profitiert von Gartenschau

Von PAUL SPENGLER 19.10.2011, 16:00

BERNBURG/MZ. - Landschaftsarchitektonische Überlegungen und Entwurfsplanungen über den Studentencampus in Strenzfeld, aber auch zur Burgruine Anhalt gab es Mittwoch beim so genannten Klosterrundgang der Hochschule Anhalt (FH) in der alten Klosterrruine in der Bernburger Talstadt zu sehen. Bachelorstudenten für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung erläuterten neben Studenten des internationalen Masterstudiengangs für Landschaftsarchitektur verschiedene Projekte aus dem vergangenen Sommersemester.

Neben Studenten und Lehrkräften waren auch interessierte Bürger eingeladen, um Einblicke in den "grünen Bereich" des Hochschulstandorts Bernburg zu gewinnen. Das Projekt "Strenzfelds Neue Mitte", das in drei Abschnitten vorgestellt wurde, ist beispielsweise aus dem Pavillon zur Landesgartenschau Aschersleben 2010 hervorgegangen. "Nach Ende der Landesgartenschau haben wir den zentralen Platz am Hauptgebäude als Standort für unseren Pavillon ausgewählt", berichtete René Krug. Der Mitarbeiter der Hochschule ist einer von mehreren Betreuern für dieses Projekt.

Nach der Absprache mit einer Expertengruppe konnte im Herbst 2010 mit der Ausführungsplanung begonnen werden, nachdem man sich über grundlegende Dinge einig geworden war. Die alte Grasnarbe neben dem Hauptgebäude wurde entfernt und ein neuer Rasen modelliert. Im hinteren Bereich wurde der Boden neu modelliert und das Umfeld mit Stauden bepflanzt. Die Lichtplanung ist ebenfalls Bestandteil dieses Projekts. "Der Pavillon ist ein Ort, der als Mitte gelten kann, weil dort Platz ist zum Arbeiten, aber auch, um miteinander ins Gespräch zu kommen oder zum Partyfeiern", erläuterte Krug.

Mit einer anderen Ausgangssituation hatten Bachelor-Studenten zu tun, die sich mit der Burg Anhalt befasst haben. Sie regen erst einmal an, anlässlich des 800-jährigen Bestehens von Anhalt 2012 den Weg zur Burgruine besser auszuzeichnen. Weiter machen sie den Vorschlag, drei thematische Pfade mit verschiedenen Stationen anzulegen. Neben einem Geschichtspfad mit einem Infostand über die Askanier werden ein Landschafts- und ein Aktionspfad vorgeschlagen.

Nach ihren Vorträgen stellten die Studenten ihre Arbeiten zur Diskussion. Dabei wurden Erfahrungen ausgetauscht, was bei einer Arbeitsteilung zwischen mehreren Projektbeteiligten zu berücksichtigen ist. Wichtig sei es vor allem, das gestellte Thema einzugrenzen, meinte einer der Referenten.

Der nächste Klosterrundgang der Studiengänge Master of Landscape Architecture und Landschaftsarchitektur und Umweltplanung soll am Mittwoch, den 30. November stattfinden. Dann werden Zwischenergebnisse der Projekte des laufenden Wintersemesters 2011 / 2012 gezeigt.