Heimatgeschichte Auf Spurensuche zu Bernburgs Bunkern
Sie beginnen mitten in einer Gartenanlage, verbergen sich unter dem Stadtpark oder am Hang am Keßlerturm: Luftschutzeinrichtungen bei Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg. Was von ihnen übrig ist.

Es dürfte eine der kuriosesten Eingänge zu einem Luftschutzbunker in Bernburg sein (Foto oben). 1944 entstanden die Luftschutzstollen für die Arbeiter der Sodafabrik II und der Zementfabrik in der Hegebreite zwischen Köthensche- und Fuhnestraße. Heute noch ist der vermauerte Zugang in der Fuhnestraße, zwischen den Hausnummern 3 und 5, sichtbar. Der zweite Eingang, noch mit der Luftschutz-Eisentür, befindet sich auf dem Gartengrundstück zwischen den Häuserblöcken. Ob und wie lange die Anlage genutzt wurde, ist nicht bekannt. Zu DDR-Zeiten war die Schutzanlage vorgesehen als so genannte Massenschutz-Anlage der Zivilverteidigung, nach 1990 wurden die beiden Zugänge verschlossen.