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Bauen in Jessen Bauen in Jessen: Es ist einiges passiert

Von Frank Grommisch 17.02.2021, 09:27
Wenn es das Wetter wieder zulässt, sollen die Arbeiten an den Außenanlagen der Sekundarschule Jessen-Nord fortgesetzt werden.
Wenn es das Wetter wieder zulässt, sollen die Arbeiten an den Außenanlagen der Sekundarschule Jessen-Nord fortgesetzt werden. F. Grommisch

Jessen - Im Baubereich hat es in Jessen im vergangenen Jahr einige Erfolge gegeben, allerdings konnten die nicht gefeiert werden, sagte Jessens Bürgermeister Michael Jahn (SPD) in der Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses am Montag im Schloss. Das Treffen wurde genutzt, um an wesentliche Stationen im Baubereich in Regie der Stadt zu erinnern.

Vor allen Dingen habe es zwei Bremsen im Jahreslauf gegeben, die Pandemie und die Nacharbeiten für die Eröffnungsbilanz für die doppische Haushaltsführung, ergänzte Bauamtsleiter Steffen Höhne. Dennoch konnte er eine ganze Reihe von Objekten aufzählen, an denen 2020 Arbeiten liefen. Zudem wurden in der Beratung im Ratssaal des Schlosses die entsprechenden Bilder zu den Projekten geliefert.

Sporthalle Schweinitz

Ganz oben dabei stand die Wiedereröffnung der Sporthalle Schweinitz. Mit Hilfe von Fördermitteln über das Investitionspaket „Soziale Integration im Quartier“ konnte sie in Ordnung gebracht werden, nachdem sie im Jahre 2013 aufgrund statischer Mängel gesperrt werden musste und seitdem nicht mehr für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung stand.

Allein 2020 beliefen sich die Kosten auf 764.000 Euro. Begonnen wurde auch mit den Außenanlagen an der Sekundarschule Jessen-Nord. Das Projekt ist vertraglich mit dem Landkreis Wittenberg geregelt, der Träger der Schule ist, wurde informiert. Die Arbeiten sollen in diesem Jahr fortgesetzt werden.

Die Außenanlagen gestaltet wurden auch am Ersatzneubau der Kindertagesstätte in Linda. Hier konnte Geld aus dem Fördertopf „Stark III“ eingesetzt werden. Die Baukosten für 2020 beliefen sich auf über 317.000 Euro.

Überhaupt, es ist viel Geld in den Bereich der Betreuung der Mädchen und Jungen im Stadtgebiet geflossen. Steffen Höhne erwähnte die Verbesserung des Brandschutzes an der Grundschule in Seyda und die Dachsanierung über dem Eingangsbereich sowie den Anbau eines Gruppen- und Schlafraumes an der Kindertagesstätte in Battin.

Allein hierfür waren 2020 118.695 Euro aufgewendet worden. An der Grundschule Schweinitz war nach einem Unwetter ein Wasserschaden zu beseitigen. Der Computerraum war davon betroffen und musste saniert werden. Zudem liefen Arbeiten im Rahmen der Beseitigung von Hochwasserschäden an der Schwarzen Elster in Jessen. Regenwasser-Auslaufbauwerke wurden am Damm erneuert. Hier seien noch ein paar Restarbeiten zu erledigen, wurde informiert.

Von den Bauarbeiten an der Sporthalle Schweinitz blieb übrigens noch etwas Geld übrig. Die Stadt Jessen würde es gern an der Grundschule einsetzen, damit es etwa bei Starkregen nicht wieder zu Schäden am und im Schulgebäude kommt. Der Antrag an den Fördermittelgeber ist gestellt. Ob er bewilligt wird, auf diese Frage gibt es noch keine Antwort.

Anspruchsvolle Vorhaben

Die größten Bauprojekte in diesem Jahr in Jessen könnten zum einen die Umgestaltung des Bereichs am Bahnhof Holzdorf und, bei positivem Bemühen um Fördermittel, auch die Sanierung der Sporthalle in Seyda sein.

2020 sei ein erfolgreiches Jahr gewesen, stellte der Bürgermeister zum Geschehen fest. Dieses Jahr werde nicht einfacher. Das liege nicht allein an Corona, sondern auch am Fachkräftemangel und der Bürokratie. (mz)